Kasko zahlt bei Sturmschaden am Auto
Welche Versicherung zahlt bei Wetter- und Sturmschäden
Vor allem der Herbst ist bekannt für sein mitunter sehr launisches Wetter, zu dem nicht nur heftige Regen- und Hagelfälle gehören, sondern auch kräftige Sturmböen. Menschen sollten bei solchen Erscheinungen das Haus lieber nicht verlassen, allerdings kann nicht alles vor dem Wetter geschützt werden. Autos ohne Garage oder Carport sind der Witterung oft schutzlos ausgeliefert. Schäden, die durch Hagel verursacht werden, können meist unkompliziert beseitigt werden. Mit Sturmschäden sieht es allerdings etwas anders aus, da hier die Schäden oft von wesentlich größerer Natur sind.
Teilkasko: Absicherung bei Wetterschäden
Im Schadensfall stellt sich für viele Autofahrer natürlich die Frage, welche Versicherung für die entstandenen Schäden eintritt, denn es gibt durchaus Unterschiede zwischen Teil- und Vollkasko. Die Teilkasko deckt übliche und oft vorkommende Schadensfälle ab. Hierzu zählen Brände, Diebstähle, Zusammenstöße mit Wild und außerdem auch die Schäden, die durch Wettereinflüsse entstehen. Damit der Schaden durch die Versicherung reguliert werden kann, muss die Schadensmeldung umgehend gemacht werden. Wenn der Schaden durch Wettererscheinungen eingetreten ist, muss zudem ein Wetteramt die am Unfalltag vorherrschende Witterung bestätigen.
Vollkasko haftet auch bei selbstverschuldeten Schäden
Die Vollkasko-Versicherung verfügt über einen wesentlich größeren Versicherungsumfang. Hier werden auch Schäden abgedeckt, die durch einen eigenverschuldeten Unfall entstanden sind. Auch Schäden als Folge von Vandalismus sind in einer Vollkasko-Versicherung enthalten. Hinzu kommt, dass auch der volle Versicherungsumfang einer Teilkasko enthalten sind, sodass die Vollkasko-Versicherung nur eine Art Erweiterung darstellt und Schäden durch Stürme oder andere Wettererscheinungen mit inbegriffen sind.
Welche Versicherung kommt wen in Frage?
Da beide Versicherungsoptionen einen unterschiedlich großen Umfang besitzen, unterscheiden Sie sich auch preislich deutlich voneinander. Die Preise hängen maßgeblich von verschiedenen Bewertungsfaktoren des versicherten Fahrzeugs ab. Dazu zählen z.B. das Alter und die Bauart. Desweiteren sind die Regionalklasse und die Typenklasse für die Preisfestlegung relevant.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine Vollkasko-Versicherung vor allem für Neuwagenbesitzer ratsam ist. Ein Schaden unbestimmter Höhe kann zu jeder Zeit entstehen. Dabei ist es besonders ärgerlich, wenn ein Neuwagen kurz nach dem Erwerb einen größeren oder gar einen Totalschaden verzeichnen muss. In einem solchen Fall ist eine umfangreiche Vollkasko-Versicherung ein echter Segen, da diese auch für Schäden aufkommt, die selbstverschuldet oder mut- oder böswillig durch Dritte herbeigeführt wurden.
Für einen Gebrauchtwagen empfiehlt sich hingegen eher eine Teilkasko-Versicherung, da der Wert des versicherten Fahrzeugs häufig nicht mehr so hoch ist. Dennoch lohnt ein Versicherungsvergleich, denn manchmal liegt ist die Vollkaksoversicherung nur nur minimal teurer als eine Teilkasko-Versicherung. Wetterschäden werden allerdings von beiden Versicherungsarten abgedeckt - sofern diese ordentlich nachgewiesen werden können.