Chiptuning
Chiptuning zur Leistungssteigerung von Motoren
Ein beliebter Bereich im Tuning ist das Chiptuning. Mit diesem Begriff bezeichnet man die nachträgliche Leistungssteigerung von Kfz-Motoren durch Modifikation der serienmäßig vom Hersteller festgelegten Steuerparameter der elektronischen Motorsteuerung. Dabei werden keine baulichen Veränderungen am Motor vorgenommen. Die Modifikation basiert ausschließlich auf dem Ausreizen der Reserven des Serienmotors, was durch einen speziellen Datensatz auf einem Speicherchip realisiert wird. Dieser beeinflusst Parameter der Motorsteuerung wie z.B. die angesaugte Luftmasse pro Zeiteinheit, Temperaturzustand von Motor und Umgebung, Ladedruck des Turboladers etc.
Auf diese Weise kann jeder Verbrennungsmotor modifiziert werden, der über eine elektronische Motorsteuerung verfügt. Am wirkungsvollsten ist das Chiptuning jedoch bei Viertakt-Dieselmotoren mit Turbolader.
Leistungssteigerung durch Chiptuning
Die durch Chiptuning erreichte Leistungssteigerung, sorgt für eine stärke Belastung des Motors. Sofern die Modifikation des Motorsteuergeräts von einer professionellen Werkstatt durchgeführt wurde, sollten Haltbarkeit und Lebensdauer von Motor und Antrieb nicht wesentlich negativ beeinflusst werden. Wurde das Machbare bzw. Sinnvolle Maximum jedoch überreizt, muss mit einem höheren Verschleiß und deutlich kürzerer Lebenserwartung des Motors gerechnet werden.
Abnahme nach Chiptuning
Wie die meisten baulichen Veränderung beim Tuning eines Fahrzeugs, bedarf auch das Chiptuning einer Abnahme durch eine Prüforganisation wie TÜV oder DEKRA oder durch einen zugelassenen Sachverständigen. Die Änderungen müssen in der Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief) und der Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) eingetragen werden.