Servolenkung
Die Servolenkung ist eine Lenkhilfe die bei modernen Autos zum Einsatz kommt. Das erste Fahrzeug das mit einer Servolenkung ausgestattet wurde, war der 1951er Chrysler Imperial.
Eine Lenkhilfe wird bei Personenwagen hydraulisch bewirkt und bei Lenkachslasten von mehr als 500 kp angewandt, wobei sich dies im Zuge eines größeren Fahrkomforts ständig verschiebt. Für die Kraft-Lenkung (Hilfskraft-Lenkung, Servo-Lenkung) ist eine vom Motor angetriebene Druckölpumpe (Drehflügelpumpe) erforderlich (Höchstdruck 60 bis 100 at).
Das Drucköl gelangt von der Druckölpumpe zu dem mit der Steuersäule verbundenen Lenkventil: Während der Übertragung eines Drehmomentes von der Lenksäule auf die Lenkspindel wird ein Drehstab innerhalb des elastischen Bereiches verformt, der ein Ventilpaar so verstellt, dass Drucköl auf die gewünschte Seite des Arbeitszylinders gelangt und die Lenkkraft in der erforderliche Richtung verstärkt.
Eine Hilfskraft-Lenkung kann auch durch Druckluft betrieben werden, wobei die hierfür erforderliche Luft und der entsprechende Druck durch einen Kompressor erzeugt wird. Lenkunterstutzungen findet man heute bei allen größeren Pkw und fast bei allen Dieselfahrzeugen, da das größere Gewicht des Motor die Vorderachse sehr schwer macht.