Reifencheck vor der Urlaubsfahrt ist wichtig!
Vor jeder Urlaubsreise sollten die Reifen gründlich überprüft werden
Bei Urlaubsfahrten mit dem Auto können schnell einige tausend Kilometer Fahrt zusammenkommen. Nicht jeder Reifen hält so eine Belastung aus. Darum sollten vor der Fahrt alle vier Reifen eingehen kontrolliert werden. So lassen sich böse Überraschungen während der Urlaubsreise vermeiden. Wir erklären Ihnen, worauf sie achten müssen.
Reifen nutzen sich im Urlaub weiter ab
Grundsätzlich gilt: „Fahren Sie nicht auf der letzten Rille los“. Wenn die Pneus schon einige Kilometer oder Jahre auf dem Buckel haben, gilt umso größere Vorsicht. Denn bei einer längeren Autofahrt nutzen sich die Reifen immer weiter ab und je nachdem wo es hingeht (unebene Straßen, Serpentinen und Bergpfade) werden die Reifen mehr beansprucht als auf heimischen Straßen. Bei der Untersuchung sollte deshalb darauf geachtet werden, dass nicht nur die Mindestanforderungen erfüllt sind, sondern noch ein gewisser Spielraum vorhanden ist.
Profiltiefe: Der Ein-Euro-Münzen Test
Der Gesetzgeber schreibt eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor. Das ist jedoch in vielen Fällen zu wenig Profil (Genauere Infos zum Reifenprofil finden Sie auf unserer Sonderseite Reifencheck) entnehmen. Kurz gesagt: 3 Millimeter sollten es mindestens sein. Wenn Sie den Check schnell durchführen wollen und kein geeignetes Werkzeug zur Profiltiefenmessung parat haben, greifen sie zur Ein-Euro-Münze. Der Messingrand ist genau drei Millimeter breit. Stecken Sie die Münze in das Reifenprofil. Wenn der gesamte Messingrand darin verschwindet, ist Ihr Reifen fit für den Urlaub.
Überprüfen Sie die Reifen auf etwaige Schäden
Beim Profilcheck können die Autoreifen auch gleichzeitig auf Schäden wie Risse oder Beulen untersucht werden. Sollten sich solche Schäden zeigen, muss der Reifen vor der Fahrt gewechselt werden. Auch kleine Risse können sich bei längeren Fahrten vergrößern und den Reifen im schlimmsten Fall zum Platzen bringen. Achten Sie auch auf das Alter der Reifen! Auch ein guter und unbeschädigter Reifen sollte spätestens nach acht Jahren im Einsatz ausgetauscht werden.
Passen Sie den Luftdruck der Autobeladung an
Wenn der Reifendruck zu niedrig ist, erhöht das nicht nur den Verbrauch und verlangsamt das Fahrzeug, sondern führt auch zu Verschleiß und zu längeren Bremswegen. Daher ist es wichtig den Reifendruck vor der Fahrt zu überprüfen und ihn der Beladungssituation des Fahrzeugs anzupassen. Die Empfehlungen des Herstellers finden sich meist im Tankdeckel, im Türholm oder in der Betriebsanleitung. Achten Sie darauf, dass der Reifen bei Ihrer Überprüfung nicht allzu warm ist. „Handwärme“ sollte genügen.
Im Ernstfall: Das Reserverad
Auf langen Fahrten sollten ein Notrad oder Reserverad nicht fehlen. Ein solches sollten jedoch keinesfalls für längere Fahrten herhalten. Fahren Sie umgehend zur nächsten Werkstatt und lassen Sie den Reifen wechseln. Beachten Sie zudem, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit von Notreifen nur 80 km/h beträgt. Wer auf ein Reserverad verzichtet, sollte als Minimalausrüstung ein funktionsfähiges Reifenpannenset zur Hand haben. Dies reicht allerdings auch nur aus, um die nächstgelegene Werkstatt zu erreichen.