Urlaubs-Check für's Auto
Vor Fahrtantritt prüfen
Millionen deutsche Urlauber werden auch in diesem Jahr wieder mit dem Auto in die Ferien starten, die meisten davon während der Sommermonate. Ein kleiner Urlaubs-Check vor Reiseantritt, den auch der Laie durchführen kann, erspart unterwegs oft großen Ärger.
- Füllstand von Kühlwasser, Motorenöl (bei Automatik-Fahrzeugen auch Getriebeöl), Scheibenwaschanlage, Batterie und Bremsflüssigkeit kontrollieren und gegebenenfalls nachfüllen. Dabei unbedingt die Angaben in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs beachten. Wenn größere Mengen fehlen, die Ursache von einer Fachwerkstatt klären lassen.
- Reifendruck nach den Angaben der Betriebsanleitung auf den Wert für volle Beladung erhöhen. Das gleicht das höhere Fahrzeuggewicht aus, senkt den Rollwiderstand der Reifen und spart Kraftstoff.
- Gesamte Fahrzeugbeleuchtung sowie Hupe und Scheibenwischer kontrollieren.
- Antriebsriemenspannung nach Herstellervorschrift am besten vom Fachmann prüfen lassen. Bei erkennbaren Beschädigungen sollte der Riemen unverzüglich erneuert werden.
- Ist der Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter für die Bremsflüssigkeit stark abgesunken, kann dies ein Hinweis auf abgefahrene Bremsbeläge sein. Hier sollte umgehend eine Fachwerkstatt angesteuert werden, um das Problem zu beheben. Auch eine überalterte Bremsflüssigkeit kann auf der Urlaubsfahrt mit vollbepacktem Fahrzeug auf steilen Passstraßen zum Sicherheitsrisiko werden.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann bei seiner Werkstatt (möglicherweise in Verbindung mit einem vorgezogenen Inspektionstermin) oder beim ADAC einen Urlaubs-Check durchführen lassen. Nur wer wenigstens eine Grundausstattung an Werkzeug an Bord hat, kann auf der Urlaubsfahrt kleine Pannen selbst beheben. Der ADAC empfiehlt folgende Ausrüstung:
- solides Radkreuz oder Radmutternschlüssel mit ausziehbarem Arm
- Schraubendreher mit verschiedenen Klingenbreiten, auch in Kreuzschlitzausführung
- Ring- und Gabelschlüsselset
- Taschenlampe
- Draht und Textilklebeband
- Abschleppseil
Unter Umständen kann es auch nützlich sein, einige Kleinteile dabei zu haben. Zum Beispiel eine Glühlampenbox mit Ersatzsicherungen, die in einigen Ländern sogar vorgeschrieben ist, sowie einen Keilriemen.
Auch der Verbandkasten sollte von Zeit zu Zeit überprüft werden. Ist er unvollständig, sind Wundpflaster und Leukoplast nicht mehr verwendbar oder die Haltbarkeitsdaten auf den Verbandspäckchen überschritten, muss er ausgetauscht oder mit neuem Material aufgefüllt werden. Zusätzlich sollte kontrolliert werden, ob ein Warndreieck an Bord ist.