Das erste eigene Auto
Quelle: CKD

Tipps für das erste eigene Auto

Kostenfallen und Einsparpotentiale

[13.12.2018] Ratgeber | gl

Jeder Fahranfänger träumt davon, möglichst schnell in sein eigenes Auto zu steigen um damit die Welt zu erkunden. Jedoch verfügen nur die wenigsten über die nötigen finanziellen Mittel, um sich gleich zu Anfang ihren Traumwagen vor die Tür zu stellen. Aus verschiedenen Gründen wäre ein teurer Neuwagen als erstes Fahrzeug auch nicht empfehlenswert. Wir erklären, worauf Sie bei der Auswahl des ersten eigenen Autos achten sollten und welche Einsparpotentiale es dabei gibt.

Neuwagenfinanzierung

Die wohl größte Herausforderung dürfte beim ersten eigenen Auto sicherlich der Kaufpreis spielen. Für einen Neuwagen fallen schnell 20.000 Euro und mehr an. Für die meisten Auszubildenden und Studierenden eine beträchtliche Summe, die nicht unbedingt für einen fahrbaren Untersatz investiert werden kann. Daher empfiehlt es sich, einen Blick auf die verschiedenen Finanzierungsangebote zu werfen, die heutzutage angeboten werden. Zu nennen wären da neben dem klassischen Autokredit etwa die Drei-Wege-Finanzierung oder der Ballonkredit. Alle Finanzierungsmodelle erlauben einen Kauf auf Raten und halten dem Käufer so finanziell den Rücken frei. Jedoch sollte jedem Autokäufer bewusst sein, dass er sich mit so einem Kredit langfristig bindet und entsprechende Verpflichtungen eingeht. Daher sollten die individuellen Möglichkeiten, basierend auf der Einkommenssituation und der Zukunftsperspektive berücksichtigt werden, bevor ein solcher Vertrag abgeschlossen wird.

Gebrauchtwagenkauf

Für junge Fahrer lohnt es sich aus diesem Grund, den Markt der Gebrauchtwagen zu sondieren. Denn hier sind ebenfalls attraktive Angebote zu finden die den Geldbeutel schonen. Die Recherche nach dem passenden Gebrauchtwagen erfolgt am besten online. Das breit gefächerte Angebot kann etwa hier in Augenschein genommen werden, um in Frage kommende Modelle und deren aktuellen Marktpreis in Erfahrung zu bringen. So ist es über alle Marken und Modelle hinweg möglich, das passende Fahrzeug zu finden. Allerdings ist beim Kauf eines Gebrauchtwagens etwas Know-How gefragt. Immerhin will man kein Fahrzeug kaufen, dessen beste Tage längst vorüber sind und bei dem unter Umständen teure Reparaturen anstehen. Aus diesem Grund sollten Fahranfänger, die sich in der Regel noch nicht so sehr mit der Materie auseinandergesetzt haben, den Wagen vor dem Kauf durch einen Fachmann durchchecken lassen. Institutionen wie TÜV oder Dekra bieten entsprechende Dienstleistungen an. Im Anschluss weiß man dann, ob es eine gemeinsame Zukunft mit dem Fahrzeug geben kann.

Leasing

Die meisten Autohändler bewerben auch attraktive Leasingangebote. Diese versprechen einen Neuwagen gegen Zahlung eines überschaubaren monatlichen Betrags und zudem verschiedene Zusatzleistungen. Allerdings sollte man sich bewusst machen, dass ein solches Leasingangebot immer auch an eine Kilometerbegrenzung gekoppelt ist. Wer also mehr als 10.000 Kilometer im Jahr fährt, für den erhöht sich automatisch die monatliche Leasingrate. Zudem sollte bedacht werden, dass kleiner Unfälle bei Fahranfängern miteinkalkuliert werden sollten. So kann es etwa beim Einparken schnell mal zu einer Beule kommen. Schäden dieser Art können jedoch bei der Rückgabe des Fahrzeugs an den Leasinggeber teuer werden. Immerhin muss der dadurch entstandene Wertverlust ausgeglichen werden, was in eine unschönen Abschlussrechnung münde kann.

Sprit und Steuern

Neben der Anschaffungskosten fallen natürlich auch laufenden Kosten an, etwa für die Kfz-Versicherung, Steuer oder Sprit. Wer als Fahranfänger über ein begrenztes monatliches Budget verfügt, sollte sich vor allem auf die Klasse Kleinst- oder Kleinwagen fokussieren. Diese mögen auf den ersten Blick weniger attraktiv erscheinen, bieten jedoch die Möglichkeit zu deutlichen Ersparnissen. Einerseits gehen diese auf den geringeren Verbrauch zurück, der hauptsächlich mit dem geringen Gewicht zu begründen ist. Andererseits zieht der Gesetzgeber diese Fahrzeuge bei der Steuer vor, da sie etwas umweltfreundlicher sind. So sinken auch die jährlichen Beiträge für die KFZ-Steuer und schaffen Entlastung für den Geldbeutel.

Die passende Kfz-Versicherung

Gleichsam ist es von Bedeutung, sich nach der passenden Kfz-Versicherung für den Wagen umzusehen. Hier lohnt es sich, über die Nutzung der Zweitwagenregelung nachzudenken. Dabei wird ein Elternteil als Inhaber des Wagens und Bezugspunkt der Versicherung angegeben. Während die mangelnde Erfahrung des Nachwuchses für eine höhere Risikoklasse und damit höhere Kosten sorgen würde, profitieren die Eltern idealerweise von einigen unfallfreien Jahren hinter dem Steuer. Dennoch ist es notwendig, den eigentlichen Besitzer des Autos zumindest bei den Fahrern im Vertrag anzugeben, um auch hier den nicht anfechtbaren Schutz der Versicherung zu erlangen.