Das leisten Fahrerassistenzsysteme
Wie Fahrerassistenzsysteme Leben retten
In Deutschland drängeln sich tagtäglich 62 Millionen Fahrzeuge auf den Straßen. Stau ist an der Tagesordnung und der Verkehr kostet Nerven und erzeugt Stress. Um dabei den Spaß am Autofahren nicht zu verlieren und die Sicherheit deutlich zu steigern, hat sich die Autoindustrie eine Vielzahl an Fahrerassistenzsysteme ausgedacht. Diese sollen dem Autofahrer das Leben leichter machen und in Notsituationen frühzeitig reagieren, um Unfälle zu verhindern. Wir erklären, was einige dieser Assistenzsysteme leisten.
Abstandsregler kann verschiedene Aufgaben übernehmen
Ein gutes Beispiel für ein effizientes Assistenzsystem ist der der Abstandsregler. Dieser misst mithilfe von Sensoren laufend den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und passt die Geschwindigkeit entsprechend an, wenn diese eine bestimmte Mindestmarke unterschreitet. Einige Systeme dieser Art übernehmen im Stop-And-Go Verkehr sogar komplett die Regie und fahren automatisch an und bremsen ab. Dem Fahrer wird dadurch das ständige Bremsen, Kuppeln und Gas geben erspart, was das Unfallrisiko signifikant reduziert. Immerhin stellt das Fahren im Stau eine mitunter eine anstrengende Tätigkeit dar, in der Aufmerksamkeit und Konzentration abnehmen können. Da ist es gut zu wissen, dass ein solches Boardsystem den Fahrer aktiv unterstützt.
Verkehrszeichenerkennung, Adaptiver Fahrassistent und Spurhalteassistent
Deutlich anspruchsvoller als ein Stau ist natürlich das Fahren im Stadtverkehr oder auf der Autobahn. In solchen Situationen ist der Fahrer besonders gefordert, muss Verkehrszeichen beachten, die zulässige Geschwindigkeit einhalten, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Auge behalten, Gefahrensituationen antizipieren und entsprechend reagieren. Da ist es hilfreich, dass die nötigen Informationen dauerhaft abrufbar sind. Dabei hilft zum Beispiel die Verkehrszeichenerkennung, die geltende Zeichen im Cockpit anzeigt. Der Adaptive Fahrassistent (AFA) unterstützt den Fahrer zusätzlich beim Beschleunigen und Bremsen, beim Halten von Geschwindigkeit und kontrolliert zudem den Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern. Ein Spurhalteassistent sorgt ergänzend dafür, dass man nicht durch Unachtsamkeit die Fahrspur verlässt.
Notbremsassistent greift aktiv ein
Wird es doch einmal eng, kann der Notbremsassistent helfen. Dieses System greift aktiv in akuten Gefahrensituationen ein und leitet etwa eine Vollbremsung ein, wenn der Vordermann unerwartet heftig auf die Bremse tritt oder ein Hindernis auf der Fahrbahn auftaucht. Da ein solches Assistenzsystem deutlich schneller reagieren kann, als es ein Autofahrer könnte, kann es im Ernstfall Leben retten. Experten sagen, dass viele Autofahrer in einer Notsituation zu schwach abbremsen, so dass eine Kollision nicht mehr vermeiden werden kann. Der Notbremsassistent berechnet hingegen genau, wie stark die Bremswirkung sein muss und erhöht entsprechend den Druck auf das Bremspedal.
Somit erhöhen Fahrerassistenzsysteme nicht nur die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, sie gewährleisten auch, dass Stau und zähfließender Verkehr uns den Spaß am Fahren nicht verderben.