Skoda Rapid Spaceback - Schrägheck Limousine mit viel Platz
Ein Kombi der kein Kombi ist: der Skoda Rapid Spaceback
Die tschechische Volkswagentochter Skoda steht für grundsolide und schnörkellose Fahrzeuge mit Substanz, die aufgrund ihres Understatements jedoch selten aus dem Schatten der Wolfsburger Geschwister heraustreten konnten. Doch seitdem der VW Golf immer mehr aus dem Kompaktsegment herauswächst und sich in der Mittelklasse ansiedelt, entsteht im VW-Konzern eine Lücke in der Modellpalette. Diese soll nun durch das neue Kurzheckmodell Skoda Rapid Spaceback gefüllt werden. Eine geräumige Modellvariante für preisbewusste Kunden, die auch VW-Jünger interessieren dürfte.
Schrägheck Limousine mit Kombi-Attitüde
Da Skoda mit dem Oktavia und dem Superb bereits zwei vollwertige Kombis im Programm hat, wurde mit dem der Spaceback eine eigenständige Schrägheck Limousine geschaffen, die für ihr kompaktes Äußeres ein erstaunliches Raumangebot bietet. Im Vergleich zum Rapid wurde das Modell zwar um satte 18 Zentimeter verkürzt, da jedoch der ursprüngliche Radstand beibehalten wurde, bleiben die geräumigen Platzverhältnisse im Innenraum erhalten. Egal ob vorn im Cockpit oder hinten im Fond - nur wenige Kompakte können dem neuen Skoda Rapid Spaceback in Sachen Platzangebot das Wasser reichen. Das Modell bietet mit seinen 4,30 Meter Länge volle Kombi-Qualitäten - ohne ein Kombi zu sein. Dies wird auch beim Kofferraumvolumen deutlich: bei aufrechter Rückbank können 415 Liter Stauvolumen beladen werden, die bei umgelegten Sitzen auf bis zu 1.380 Liter erweitert werden können.
Zwei Heckvarianten und ein optionales Panoramaglasdach
Während die Geräumigkeit also erhalten bleibt, wurde bei der Karosserie und im Innenraum gegenüber dem bisherigen Skoda Rapid nachgebessert. So bietet der Spaceback zum Bespiel zwei verschiedene Heckvarianten an, die neben der klassischen Ausführung mit einer konventionellen Heckklappe auch das neue Style-Paket beinhaltet. Dieses punktet durch das große optionale Panoramaglasdach, das mit über 1,70 Meter Länge und einer Durchsichtsfläche von 1,20 Meter den Innenraum noch geräumiger wirken lässt. Für einen sportlicheren Look gibt es optionale Leichtmetallräder, diverse markante Zierelemente sowie eine abgedunkelte Heckscheibe, die über den Blechsteg der Heckklappe verläuft.
Auch der Innenraum wurde mit einem neuen Lenkrad, weiteren Zierelementen und neuen Sitzen aufgewertet. Insgesamt wird weiterhin auf ein schnörkelloses Design gesetzt, das trotz seiner Schlichtheit schick und nicht billig wirkt. Auch auf die cleveren Details wie den doppelten Ladeboden im Gepäckteil, den Mülleimer in der Türkonsole oder den Eiskratzer im Tankdeckel wurde nicht verzichtet.
Trotz Sparpreis gute Ausstattung und ausreichende Motorisierung
Der Skoda Rapid Spaceback ist als Sparmodell für den preisbewussten Durchschnittsbürger konzipiert. Daher wurde auf essentielle Ausstattungspunkte gesetzt und auf teure Golf-Standards wie Abstandsregelung, verstellbares Fahrwerk, LED Scheinwerfern etc. verzichtet. Dennoch bietet der Spaceback mit Lederpolstern, Navigationssystem und Tempomat eine gute Basisausstattung.
Unter der Motorhaube wird ebenfalls ein sparsamer Kurs gefahren. Trotzdem wird auf bewährte Qualität gesetzt: im neuen Spaceback werden Bauteile des aktuellen VW Polo und der letzten VW Golf Generation verbaut. Das Fahrwerk ist weniger aufwändig als bei VW-Modellen, was sich in der Praxis aber nicht negativ auswirkt - zumal das gute aber überschaubare Motorenangebot ohnehin eher von praktischen als von sportlichen Ambitionen zeugt. Hier bietet Skoda drei Benziner-Varianten mit 86, 105 und 122 PS sowie zwei Diesel-Aggregate mit 105 und 90 PS an. Die sparsamste Variante bietet der 105 PS Diesel, der mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,4 Liter auf 100 Kilometer und einem CO2 Ausstoß von 114 Gramm pro Kilometer gute Werte abliefert. Entscheidet man sich zudem noch für die verbrauchsoptimierte „Green tec“ Version, die übrigens auch für alle anderen Motorisierungen erhältlich ist, kann der Kraftstoffverbrauch auf bis zu 3,9 Liter und eine CO2-Emission von 104 Gramm pro Kilometer verringert werden.
Preise ab 14.990 Euro dürften neue Kunden gewinnen
Preislich ist der Skoda Rapid Spaceback schon ab 14.990 Euro erhältlich. Allerdings kommt er in der Basisversion Active recht spartanisch daher. Extras wie Klimaanlage kosten z.B. rund 1.100 Euro. Die Ausstattungslinie Ambition kostet ab 17.250 Euro und beinhaltet neben der Klimaanlage ein Dreispeichen-Lenkrad, Radio mit Multimedia-Anschluss, Bordcomputer, eine geteilt umklappbare Rücksitzbank, Tempomat, Nebelscheinwerfer und heckseitige Parksensoren. Die dritte Modellvariante Elegance bietet u.a. 16-Zoll Leichtmetallräder, Klimaautomatik, elektrische Fensterheber, beheizbare Vordersitze und Navigationssystem und kostet mindestens 18.990 Euro. Assistenzsysteme bietet Skoda nicht an und auch die Sicherheitssysteme gehen nicht über den üblichen Klassendurchschnitt hinaus.