Neuer Mercedes-Benz Sprinter
Optischer Weg in eine neue Ära
Der Mercedes-Benz Sprinter, Europas Marktführer in der Transporterklasse um 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, bekommt einen Nachfolger. Die Markteinführung wird Ende März 2006 erfolgen. Eine emotionale und doch sachgerechte Gestaltung, ein Design das Form und Funktion perfekt vereint - der neue Sprinter läutet bereits optisch eine neue Ära ein. Der emotional und dynamisch gestaltete Sprinter nimmt die Formensprache der Marke Mercedes-Benz auf und verbindet sie mit den sachlichen Eigenschaften eines Transporters. Markentypisch sind Scheinwerfer und Kühllufteinlass gestaltet.
1000 Grundmodelle kombinierbar
Wer vom neuen Sprinter spricht, muss tatsächlich von tausend Sprintern sprechen: Allein aus unterschiedlichen Radständen, Längen, Höhen, Gewichten, Aufbau- und Motor- sowie Getriebekonfigurationen ergeben sich rund 1000 Grundmodelle. Der Sprinter steht in drei Radständen zur Verfügung (3250/3665/4325 mm), in vier Längen von 5243 bis 7343 mm bei den geschlossenen Varianten, dazu mit Normaldach, Hochdach und dem neuen Superhochdach. Mit 3,0 bis 5,0 Tonnen Gesamtgewicht deckt der neue Sprinter alle wesentlichen Segmente seiner Klasse ab.
Die Palette ist nahezu lückenlos - bereits der Kastenwagen steht in unterschiedlichsten Ausführungen von 7,0 bis 17 m³ Ladevolumen zur Wahl. Nicht nur die Zahl der Varianten ist rekordverdächtig: Mit einer Durchladebreite von 1300 mm bei der großen Schiebetür und einem Durchlademaß von bis zu 1350 mm zwischen den Radkästen bei Einzelbereifung erreicht der neue Sprinter ebenfalls neue Bestwerte. Einen Meilenstein in der Transporterwelt setzt der neue Sprinter mit seiner Motorisierung. Basis ist der CDI-Turbodieselmotor OM 646 mit vier Zylindern und 2,148 ccm Hubraum, jetzt in vier Leistungsstufen mit einer Spanne von 65 kW (88 PS) bis 110 kW (150 PS) lieferbar. Große Durchzugskraft bereits bei niedrigen Drehzahlen zählt neben hoher Wirtschaftlichkeit zu den Vorzügen der Motoren.
Neues Spitzentriebwerk unter den Selbstzündern ist der OM 642, ein V6-Zylindern mit 3,0 l Hubraum, einer Leistung von 135 kW (184 PS) und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm. Sind die Vierzylinder bereits für ihre moderne Technik bekannt, so erreicht der V6 mit Alu-minium-Kurbelgehäuse, einer Ausgleichswelle und zwei oben liegenden Nockenwellen pro Zylinderbank ein nochmals gesteigertes Niveau.
Feinstufige Anpassung
Eine neue Leistungsdimension für Transporter eröffnet im Sprinter der V6-Benzinmotor M 272: 190 kW (258 PS) aus 3,5 l Hubraum sprengen alle bisherigen Maßstäbe. Die Kraftübertragung auf die Hinterachse übernimmt ein Fünfgang-Automatikgetriebe. Diese sind serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Bis zu drei wählbare Achsübersetzungen pro Modell erlauben eine feinstufige Anpassung des Sprinter an die jeweiligen Anforderungen.Bei allen Modellen einschließlich der Fahrgestelle zählt ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP®) neuester Generation zum Serienumfang, das ADAPTIVE ESP®. Neben den bekannten Parametern verfügt es nun über eine Massen- und Schwerpunktermittlung. Damit und mit weiteren neuen Funktionen kann ADAPTIVE ESP® jetzt in kritischen Situationen bei Regeleingriffen noch feinfühliger und gezielter reagieren. Eine optionale Erweiterung von ADAPTIVE ESP® ist der Anfahrassistent AAS: Er verhindert ungewolltes Zurückrollen beim Anfahren am Berg während des Wechsels vom Brems- aufs Gaspedal. Nach Lösen der Betriebsbremse hält der Anfahrassistent AAS für bis zu 2 Sekunden den Bremsdruck aufrecht und erleichtert so das Anfahren am Berg.
Die vorbildliche passive Sicherheit des Sprinter wird mit Einführung des neuen Modells nochmals gesteigert. Zu jedem Sitzplatz gehören nun Dreipunkt-Sicherheitsgurte und höhenverstellbare Kopfstützen sowie Gurtkraftbegrenzer, zusätzlich sind für Fahrer- und Beifahreraußensitz Gurtstraffer integriert. Der Fahrerfront-Airbag ist Standard, wahlweise sind Beifahrerfront-Airbag, Thoraxbags und Windowbags zu bekommen.
Ein hohes Maß an passiver Sicherheit zählt zu den Grundwerten der Marke Mercedes-Benz. Nicht anders beim Sprinter: Bei einem Unfall kann er unter anderem über seine Längsträger und den Antriebstrang definiert Energie abbauen. Intelligente Reparatursysteme wie ein geschraubtes Frontmodul oder so genannte Reparaturschuhe zum Austausch von Längsträger-Segmenten sowie geteilte Seitenwände halten die Kosten bei der Beseitigung von Unfallschäden niedrig. Breite Rammschutzleisten an den Seiten verhindern teure Schäden bei kleinen Rempeleien.