Honda Jazz: Dritte Generation kommt 2015 nach Europa
Der neue Honda Jazz will das ideale City-Auto sein
Während die dritte Generation des Honda Jazz schon seit einiger Zeit in Japan und Amerika erhältlich ist, müssen sich die Kunden in Europa noch bis 2015 gedulden. In Japan und Amerika, wo der Jazz auf den Namen Fit hört, hat sich der kompakte Kleinwagen bereits einen treuen Kundenstamm erarbeitet. Die Neuauflage will mit Coupé-Look, geräumigem Innenraum und perfekter Anpassung an den City-Lifestyle überzeugen.
One-Box-Auto zum Start einer Produktoffensive
In der letzten Zeit ist es in Europa eher still geworden um den japanischen Autohersteller Honda. Doch das soll sich nun ändern: ab 2015 soll eine gezielte Produktoffensive starten, um die Verkaufszahlen wieder anzukurbeln. Neben eher Spaß-orientierten Modellen wie dem sportlichen Civic R-Type sollen auch schnörkellose Effizienz-Flitzer wie der Jazz an den Start gehen.
Geräumiger Innenraum mit praktischer Rückbank
Der neue Jazz bietet neben seinem kompakten One-Box-Design vor allem eines: reichlich Platz. Dabei fällt kaum auf, dass die Vorgängergeneration ein Stück länger war. Beim Interieur sorgen verbesserte Materialien und gut platzierte Bedienelemente für eine gefällige Haptik und bieten „hondatypische“ Präzision. Auf Wunsch kann der Jazz auch mit Lederausstattung bestellt werden. Ein besonderes Merkmal ist die Multifunktions-Rückbank, bei der sich nicht nur konventionell die Lehnen umklappen lassen, sondern bei Bedarf auch die die Sitzflächen nach hinten geklappt werden können. So können auch größere Gegenstände wie Schränke oder Leitern bequem über die Seitentüren geladen werden.
Optisch punktet der Honda Jazz das Modell vor allem durch die großen Fensterflächen, die geschwungenen Scheinwerfer und die großen Räder. Das Karosseriedesign zeigt die enge Verwandschaft zum Civic und ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich schnittiger geworden. Der coupéhaften Look des Fünftürers unterstreicht dies besonders.
Zwei Benziner und ein Hybrid für den japanischen Markt
Bisher gibt es den Jazz - beziehungsweise seinen japanischen Zwilling Fit - mit zwei Benzinern und einem Hybridantrieb. Die beiden Benziner kommen mit 1,3 beziehungsweise 1,5 Litern Hubraum und 100 bzw. 132 PS unter der Haube. Beim Hybrid leistet der 1,5 Liter Motor 110 PS und der zusätzliche Elektromotor 30 PS. Für die Kraftübertragung sorgt eine Sieben-Gang-Doppelkupplung mit stufenloser Automatik. Diese Automatik funktioniert – für europäische Autofahrer ungewohnt – über einen Gummibandeffekt. Dieser lässt sich manipulieren indem Gangstufen gehalten werden können. Es sollte jedoch auf die Elektronik vertraut werden, denn diese kann im Regelfall effizienter arbeiten.
Agil in den Kurven und sparsam im Verbrauch
Im japanischen Zyklus kommt der Hybrid auf einen Verbrauch von 3,2 Liter auf 100 Kilometer. Damit ist er laut Honda der sparsamste Verbrenner in Japan. Der 1,5 Liter Benziner ist etwas durstiger und kommt auf rund sechs Liter auf 100 km. Bemerkenswert: die Automatikvariante ist laut den Messwerten sparsamer als die mit Schaltgetriebe. Das Fahrverhalten des Jazz ist agil und wendig. Damit kommt er bequem durch jede noch so enge Großstadt-Straße und bietet immer noch genug Fahrspaß auf der Autobahn.