Facelift für US-Bestseller: VW überarbeitet Jetta
VW Jetta Update mit vielen Assistenzsystemen und neuem Diesel
Auf der New York Auto Show präsentierte Volkswagen kürzlich die neue Version des Jetta. In Amerika hat die Limousine in Sachen Verkaufszahlen bereits das Aushängeschild von VW - den Golf - hinter sich gelassen. Die verbesserte Version von 2014 soll die Erfolgsgeschichte mit Verbesserungen am Design und Fahrkomfort weiter ausbauen. Besonderes Augenmerk legten die VW-Ingenieuere dabei auf die Sicherheit.
Das beste Pferd im Volkswagen-Stall
Laut Forbes wurden im Geschäftsjahr 2013 über 900.000 Modelle des VW Jetta verkauft. Damit ist die Stufenheck-Limousine auf Basis des VW Golf das drittmeist verkaufte Automobil der Welt. Seit der Markteinführung im Jahr 1979 wurden bereits über 14 Millionen Exemplare verkauft. Damit die Erfolgsgeschichte nicht endet und der Jetta neben dem amerikanischen auch noch den asiatischen Markt erobern kann wurde das Modell 2014 aufpoliert und bekam viel Extras spendiert.
Geschärfte Front und breiteres Heck
Bei der Karosserie fällt der modifizierte Grill mit drei Querstreben auf, der dem Wagen eine markante Front verleiht. Zudem wurden die Scheinwerfer, die nun auch gegen Aufpreis in Bi-Xenon-Licht erstrahlen, mit einer LED-Tagfahrlichtkette ausgestattet. Am Heck wurden Kofferraumklappe, Rückleuchten und Stoßfänger so modifiziert, dass die Limousine breiter wirkt. Durch die dadurch entstehende leichte Keilform soll die Luft widerstandsloser um den Jetta herumströmen. Unterstützend dazu wurden von den Designern verdeckte Lufteinlässe installiert.
Neue Generation Turbo-Diesel-Motoren
Die Motorenpalette des 2014er Modells wird um ein neues Aggregat ergänzt: Der 2,0 Turbo-Clean-Diesel lässt den Jetta mit 150 PS auf Touren kommen und erfüllt bereits bei Marktstart die US-amerikanische Abgasnorm LEV 3/Tier 3. Möglich wird dies durch einen neuen sogenannten SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction), der sich vornehmlich auf die effektive Reduzierung der Stickstoffoxide im Abgas auswirkt. Zudem wurde der Verbrauch verringert: gut 7 Prozent Sprit werden beim TDI im Vergleich zum Vorgänger gespart. Das führt zu einem Normverbrauch von 6,36 Litern auf 100 Kilometern. Die bisherigen drei Benzin-Motoren (115 PS bis 210 PS) sowie das Vollhybrid-Modell (170 PS) werden auch im für die neue Jetta-Version erhältlich sein.
Zahlreiche Assistenzsysteme und Sportoptik im Innenraum
Die Liste der neuen Hilfsprogramme im Jetta ist lang: Totwinkel-Überwachung, Überwachung des Querverkehrs z.B. beim Ausparken, Kollisionswarnsysteme oder dynamisches Kurven- und Abbiegelicht sollen das Reisen über die amerikanischen Highways sicherer machen. Zudem verfügt der Jetta über eine besonders stabile Karosserie: Seine Crash-Eigenschaften entsprechen Top-Bewertungen im US-NCAP und IIHS-Crashtest. Im Inneren bietet der Jetta gewohnt großzügige Platzverhältnisse. Zudem wurde das Lenkrad erneuert und bietet über Tastenfelder wichtige Steuerungsoptionen z.B. zum Regulieren der Geschwindigkeitsregelanlage oder Bedienen von Infotainment-Komponenten. Die Instrumente wurden neu angeordnet und sollen mit einer „sportlichen Tubenoptik“ (O-Ton VW) das sonst eher biedere Flair des Cockpits auflockern.
Ab September rollt der neue Jetta in den USA los, in Deutschland bald darauf Die bisher vorgestellte Version des Jetta ist ab September 2014 in den USA verfügbar. Eine angepasste Europaversion soll bald darauf auch in Deutschland verfügbar sein. Das Einstiegsmodell mit 105 PS ist ab umgerechnet 21.725 Euro zu haben, die 175 PS Hybrid-Version kostet mindestens 31.700 Euro. Ob die Preise so auch für Europa gelten ist noch nicht sicher.