Budd-e: Futuristischer Elektrobus von VW
VW Budd-e gibt die Marschrichtung der eMobility bei VW vor
Auf der Consumer Electronics Show (CES) 2016 in Las Vegas präsentierte der Volkswagen-Konzern mit dem VW Budd-e eine zukunftsweisende Fahrzeugstudie. Der futuristische Elektro-Van ist das erste Modell, dass auf dem neuen Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) basiert. Eine beachtliche Reichweite, kurze Ladezeiten und zahlreiche technische Innovationen machen die Studie zu einer ernstzunehmenden Zukunftsvision.
Neuer Schub für die Elektromobilität bei VW
Mit dem Budd-e möchte VW auf der CES einen großen Schritt im Bereich der Elektromobilität bewältigen. Das viel zu lange stiefmütterlich behandelte Segment bekommt mit diesem Modell endlich neuen Schwung. Laut Konzernführung soll es gar "eine neue Ära der erschwinglichen Langstrecken-Elektromobilität" einläutet. Zudem werden neue Anzeige- und Bedienkonzepte sowie innovative Funktionen auf Basis einer weitreichenden Vernetzung vorgestellt, die in naher Zukunft auch in verschiedenen Serienmodellen zum Einsatz kommen sollen.
Mit 317 PS in 6,9 Sekunden auf 100 km/h
Der Budd-e basiert erstmals auf dem neuen Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) von Volkswagen. Er ist 4,60 Meter lang, 1,94 Meter breit, 1,84 Meter hoch und verfügt über einen Radstand von 3,15 Meter. Das recht kantige Modell, dessen Karosseriedesign an einen Mix aus Bulli und VW up! erinnert, verfügt sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse über einen Elektromotor. Beide zusammen bringen es auf eine Systemleistung von bis zu 317 PS. Damit spurtet der Wagen auf seinen 21 Zoll großen Leichtmetallfelgen in 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die 101 kWh Akkus sind im Unterboden verbaut und nehmen auf diese Weise kaum Platz in Anspruch.
Ladezeitproblem gelöst?
Besonders interessant wird es bei den technischen Daten des VW Budd-e: mit einer Reichweite von deutlich über 500 Kilometern und einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h ist das Gefährt für jeden Otto-Normal-Fahrer interessant. Doch es wird noch besser: die bisher größte Schwachstelle der Elektroautos scheint VW in den Griff bekommen zu haben: die Ladezeit der Akkus. Dank 150-kW-Gleichstrom-Technik soll der Budd-E in nur 15 Minuten bis zu 80 Prozent seiner Batteriekapazität aufladen können. Getankt wird wahlweise über die Steckdose oder induktiv.
Komplett neu gestalteter Innenraum
Im Innenraum erwartet den Fahrer ein völlig neu gestaltetes Cockpit. Auf modernsten Displays, die um das Lenkrad herum angebracht und auf den Fahrer ausgerichtet sind, werden aufwändig animierte 3D-Grafiken angezeigt. Auf Knöpfe wurde verzichtet. Stattdessen erfolgt die Bedienung über sensorische Flächen und Touchscreens mit haptischer Rückmeldung. Zahlreiche Funktionen lassen sich zudem per Sprache oder per Gestensteuerung bedienen. Im geräumigen hinteren Fahrzeugbereich steht den Passagieren zudem ein 34-Zoll-Display zur Verfügung.
Maximale Vernetzung
Mit dem VW Budd-e orientiert sich VW an der Zielgruppe der sogenannten Digital Natives, denen man mit einer vollumfänglichen Vernetzung ein Maximum an Komfort bieten möchte. So können die Insassen über die Fahrzeugsysteme beispielsweise den Einkauf erledigen, die heimische Heizung steuern oder mit ihrer Umwelt kommunizieren. Zudem dient der Budd-e als rollende Lieferadresse: in einer innovativen Heckschubblade können waren deponiert und sogar gekühlt werden. Ein umfangreiches Infotainment-Angebot und ein flexibel individualisierbarer Innenraum verstehen sich da fast von selbst.