Wenn Frost und Kälte die Autobatterien belasten
Erste Hilfe für die Autobatterie bei winterlichen Temperaturen
Winterkälte und die damit verbundenen niedrigen Temperaturen machen einer jeden Autobatterie zu schaffen. Die Speicherfähigkeit wird gemindert und der Motor muss stärker unterstützt werden als bei sommerlichen Temperaturen. Zudem werden im Winter regelmäßig stromfressende Zusatzfunktionen wie Sitzheizung oder heizbare Heckscheiben genutzt. Damit Sie nicht hilflos dastehen wenn sich Ihre Batterie einmal entlädt, haben wir für Sie die wichtigsten Tipps für den winterlichen Umgang mit der Batterie ihres Fahrzeugs zusammengetragen.
Die Lebensdauer einer Batterie ist abhängig von der Benutzung
Wenn die Autobatterie durch verschiedene Zusatzfunktionen mehr und mehr beansprucht wird, entlädt sie sich schneller als wenn jene Funktionen abgeschaltet bleiben. Zudem leben Batterieaggregate, welche im städtischen Verkehr eher für kurze Strecken zum Einsatz kommen, meist kürzer als jene, die mehr auf längeren Strecken genutzt werden. Es ist also ratsam den Energiebedarf auf einem geringen Niveau zu halten. Unabhängig von der Beanspruchung wird zudem empfohlen, alle vier Jahre die Speicherkapazität der Batterie überprüfen zu lassen.
Was tun, wenn die Batterie streikt?
Defekte Autobatterien können nicht repariert, sondern müssen ausgetauscht werden. Dafür müssen Sie jedoch nicht zwangsläufig in eine Werkstatt. Alles über Aus- und Einbau einer Autobatterie erfahren Sie in unserem Artikel „Autobatterie wechseln“. Sollte der Wagen im Winter mal nicht anspringen, muss die Batterie aber nicht zwangsweise gleich defekt sein. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie sich entladen hat. Dies kann vor allem dann passieren, wenn das Fahrzeug über längere Zeit still stand. Gegebenenfalls wurde auch beim Aussteigen vergessen, Stromverbraucher wie Scheinwerfer oder Autoradio auszuschalten. Abhilfe schafft in solchen Situationen eine Starthilfe von einem anderen Fahrzeug, welche die Batterie mit dem benötigten Strom versorgt. Dazu wird ein Starthilfekabel benötigt. Um die Batterie im Anschluss wieder vollständig aufzuladen, sollten Sie einige Kilometer mit dem Auto zurücklegen. Am besten eignet sich eine Fahrt über die Autobahn oder über eine Landstraße, um längere Standzeiten zu vermeiden. Ansonsten kann es passieren, dass die Batterie auch beim nächsten Startversuch streikt.
Autobatterie mit einem Batterieladegeräte an der heimischen Steckdose betanken
Alternativ können Sie die Fahrzeugbatterie auch ganz entspannt mit einem Batterieladegerät aufladen. Dies bietet sich vor allem für Saisonfahrzeugs oder Oldtimers an, die naturgemäß häufig für längere Zeit in der Garage stehen. Solche Batterielader kosten zwischen 30 und 130 Euro. Zwar muss das teuerste Produkt nicht automatisch auch das Beste sein, allerdings gibt es laut Testergebnissen durchaus Unterschiede bei der Qualität des Lade- und Ladeerhaltungsverfahrens. Bevor Sie sich für ein entsprechendes Gerät entscheiden, sollten Sie also aktuelle Tests zurate ziehen.