Gepäck für den Winterurlaub richtig verstauen
Ski, Skistiefel, Helme und Schlitten - die richtige Ladungssicherung für den Winterurlaub
Im Vergleich zum klassischen Urlaub in den warmen Sommermonaten, bringt die Fahrt in den Winterurlaub unweigerlich auch ein erhöhtes Gepäckaufkommen mit sich. Immerhin wollen neben den Koffern auch Ski oder Snowboard, Schlitten, Helme und Skistiefel ihren Platz finden. Beim Beladen des Autos sollten Sie jedoch einige Expertenhinweise beachten, um bei einem Unfall das Verletzungsrisiko für die Fahrzeuginsassen so gering wir möglich zu halten.
Lebengefährliche Aufprallwucht auch bei kleinen Gegenständen
Generell sollten keine Gepäckstücke oder sonstiges Transportgut lose im Farhzeug aufbewahrt werden. Da diese bei einem Frontcrash wahllos umhergeschleudert werden und das Gewicht um das 30- bis 50-fache vervielfacht wird, können auch kleine Gegenstände wie eine Thermoskanne oder ein Skihelm eine lebensgefährliche Aufprallwucht entwickeln. Daher sollten Sie derartige Objekte nie wahllos auf der Hutablage oder der Rückbank liegen lassen.
Die richtige Ladungssicherung für den Winterurlaub
Ski oder Snowboard sind aufgrund ihrer Größe besonders kritisch, wenn es um die Fahrzeugbeladung für den Winterurlaub geht. Da solche Wintersportgeräte zudem empfindlich sind, können auch nicht ohne Weiteres Koffer und andere Gepäckstücke auf ihnen gelagert werden. Daher empfehlen Experten einen Transport mit einer Dachgepäckbox. Sonstige schwere Gegenstände wie Koffer sollten im Kofferraum ganz unten platziert werden. Am besten schieben Sie diese nah an die Rücksitzlehne, um sie im Falle eines Aufpralls abzubremsen. Aus diesem Grund sollten die Rücksitze auch nur bei Bedarf umgeklappt werden. Denn ohne diese Sperrbarriere entwickelt das Gepäckgut bei einem Unfall eine deutlich höhere Verletzungsgefahr.
Spanngurte einsetzen
Zu oberst sollten lediglich leichte Gegenstände verstaut werden. Sofern die Zuladung die Höhe der Rücksitzlehne überschreitet, sind unbedingt Gepäcknetze oder Laderaumgitter zu verwenden. Falls der Transport von Skiern und Snowboard nicht mit einer Dackgepäckbox möglich ist, müssen diese besonders sicher verzurrt werden. Schwere Skistiefel sollten im Fußraum direkt hinter den Vordersitzen untergebracht sein. Ergänzend sollte die gesamte Ladung mit einer schweren Decke abgedeckt werden, über die Zurrgurte gespannt werden. Die meisten Fahrzeuge verfügen im Innenraum über entsprechende Ösen am Ladeboden, um diese zu befestigen. Um eine maximale Wirksamkeit zu erreichen, sollten Sie die Spanngurte diagonal anbringen.
Bei Missachtung droht ein Bußgeld
Sollten Sie bei der Fahrt in den Winterurlaub mit unzureichend gesicherter Ladung von der Polizei kontrolliert werden, droht Ihnen im schlimmsten Fall ein Bußgeld von bis zu 75 Euro und zudem ein Punkt in Flensburg. Im Ausland sind die Strafen teilweise noch deutlich höher. Zudem sollten Sie bedenken, die Kaskoversicherung bei gegebenenfalls entstehenden Schäden durch umherfliegende Gepäckstücke nicht haftet. Sie reguliert nur Schäden, die bei einem Unfall auf von außen einwirkende mechanische Gewalt zurückzuführen sind.