ADAC warnt vor Trickbetrügern im Ausland

Ganoven machen keinen Urlaub

[10.05.2007] Ratgeber

Tankwarte, die beim Geldwechseln tricksen, flinke Taschendiebe sowie Gauner, die Autos aufbrechen und blitzschnell aus-räumen, vermiesen so manchem Urlauber die ersehnte Erholung im Ausland. Damit sich die Reisenden besser schützen können, zeigt der ADAC auf, mit welchen Tricks Ganoven arbeiten und wo Touristen besonders aufpassen müssen.

Achtung in den Städten

Ein beliebter Trick der Kriminellen in Südfrankreich und Italien ist es, an einer Ampel mit dem Moped neben einem Auto zu halten, die Beifahrertür aufzureißen und der Beifahrerin die Handtasche zu rauben.


Deshalb rät der ADAC, in Innenstädten auch während der Fahrt Fenster, Türen und den Kofferraum geschlossen zu halten. Außerdem sollten Geld und Ausweispapiere dicht am Körper getragen und auf keinen Fall sichtbar im Auto liegen gelassen werden. Wenn es sich dennoch nicht vermeiden lässt, dann Wertgegenstände ganz hinten im Kofferraum - abgedeckt mit Gepäckstücken – verstauen.

Auch Camper sind gefährdet

Immer öfter werden aus Skandinavien Überfälle auf Camper und Wohnmobile gemeldet. Deswegen sollten sich Urlauber bereits bei Tageslicht einen Campingplatz oder einen belebten Platz für die Nacht suchen, das Fahrzeug immer verschließen und beispielsweise mit der Alarmanlage sichern.

Vorsicht vor Reifenstechern

Was bisher hauptsächlich von spanischen Autobahnen bekannt war, kann Reisenden jetzt auch in Osteuropa passieren: Bei passender Gelegenheit, etwa an einer roten Ampel, stechen die Ganoven die Reifen an oder steckten ein brennendes Tuch in den Auspuff und machen auf die angebliche Panne aufmerksam. Beim Anhalten werden die ahnungslosen Touristen ausgeraubt.

Lieber weiterfahren als stehen bleiben

Reisenden, die in eine solche Situation geraten, rät der ADAC, möglichst immer bis zur nächsten Tankstelle oder Raststätte weiterzufahren. Ist ein Stopp unvermeidlich, dann an einer gut einsehbaren Stelle halten, Wagen absperren und per Handy Hilfe rufen.


Niemals den Zündschlüssel stecken lassen und bereitwilligen Helfern gegenüber äußerst wachsam sein. Im Ernstfall gilt es, ruhig zu bleiben und lieber Geld und Auto herzugeben, als sich selbst zu gefährden.