Was Vettel in Singapur für den Titel tun muss
Podest ist die Mindestanforderung
Sebastian Vettel meinte nach dem Italien Grand Prix, er sei schlecht in Mathematik und werde deswegen vor Singapur nicht herum rechnen, wie er sich dort den Titel sichern kann. Andernorts wird natürlich trotzdem eifrig gerechnet und eines steht dabei fest: Vettel muss beim Nachtrennen im Stadtstaat auf das Podest fahren, sonst wird es vorerst nichts mit der WM-Feier. Da er in dieser Saison bislang nur einmal nicht auf dem Podest stand, sollte er das aber schaffen können.
Sollte der Deutsche in Singapur gewinnen, dann muss Fernando Alonso auf das Podest kommen, um den Titelgewinn hinauszuzögern. Wäre der Spanier nicht auf dem Podium, könnten Jenson Button oder Mark Webber mit einem zweiten Platz für eine etwas längere Wartezeit auf die Titelfeier sorgen. Auch Platz zwei würde Vettel genügen, dann dürfte Alonso aber höchstes Achter werden und Button und Webber müssten außerhalb der Top-Vier liegen, während Lewis Hamilton nicht gewinnt.
Am schwierigsten wird die Aufgabe des vorzeitigen Titelgewinns, wenn Vettel lediglich Dritter wird. Dann darf Alonso nicht besser als Neunter sein, Button und Webber müssten jenseits der Top-Sechs liegen und Hamilton dürfte weder Erster noch Zweiter werden. Stress braucht der WM-Führende aber keinen zu haben, denn er könnte nun bis zum vorletzten Rennen der Saison Pause machen und läge dann immer noch in Führung.