Was läuft zwischen Hamilton und Red Bull?
Lager-Wachsel
Von Frust wollte Lewis Hamilton nach dem Ende des letzten Wintertests nicht sprechen, doch glücklich war der ehemalige Weltmeister mit der Saisonvorbereitung seines McLaren-Teams ebenfalls nicht. Der Speed seines zu Beginn als revolutionär gepriesenen MP4-26 war mager, die Zuverlässigkeit den Begriff nicht wert.
Irgendwie erinnerte vieles an die misslungene Saisonvorbereitung von 2009. Damals fuhr McLaren bei den Wintertests und den ersten Rennen ebenfalls hinterher, musste im Laufe des Jahres mehrere Sekunden aufholen und gewann dann noch zwei Grand Prix. Der WM-Zug war zu diesem Zeitpunkt aber schon längst in Richtung Brackley abgefahren.
Ähnliches droht auch in dieser Saison. Hamilton räumte bereits ein, dass der McLaren zu Saisonbeginn kein Siegauto sein werde. Noch etwas mehr Unruhe bringt Red-Bull-Teamchef Christian Horner ins silberne Haus: "Jeder Fahrermanager, der seine Arbeit richtig macht, klopft momentan an unsere Tür", spielte Horner auf Hamiltons neuen Manage Simon Fuller an.
"Lewis ist ein großartiger Fahrer und man müsste meinen, dass er mit einem weiteren verlorenen Jahr nicht zufrieden sein wird", so Horner. "Ich sage aber nicht, dass wir nach ihm angeln. Wir sind mit unseren Fahrern zufrieden. Diese Frage sollte man eher Lewis stellen."
Vielleicht kommt es aber auch gar nicht so weit. Fernando Alonso ist davon überzeugt, dass McLaren besser ist, als es im Moment den Anschein hat. "Die Wintertests erklären nicht immer alles", sagte der Spanier. "McLaren wird nicht um den 10. Platz kämpfen, sondern eher um das Podium", glaubt Alonso.