Tag 3
Kubica Schnellster in Valencia
Am dritten und letzten Testtag stieg erstmals Felipe Massa in sein neues Arbeitsgerät - und für den Brasilianer wurde es ein heißer Testauftakt. Nach 12 Runden drehte sich Massa und das Heck des F150 fing plötzlich Feuer. Wie Ferrari kurz darauf bestätigte, war ein Ölleck die Ursache für das Problem. Erst in der zweiten Testsession am Nachmittag konnte Masse seine Testfahrt wieder aufnehmen. Am Ende spulte der Ferrari-Pilot 78 Runden ab und belegte Rang fünf.
Der schnellste Pilot war am Donnerstag Robert Kubica. Der Pole schien einige Zeit zu brauchen, um mit dem Circuit Ricardo Tormo warm zu werden. Am Vormittag lag er mit einer Rundenzeit von 1:27.813 Minuten über 14 Sekunden hinter dem bis dato Schnellsten, Adrian Sutil. Erst in der zweiten Session zeigte der Pole, was in dem R31 steckt. Gleich bei seiner ersten Ausfahrt aus der Box durchbrach er die 1:14er-Marke - so schnell war der Renault die ganze Woche noch nicht - und markierte kurze Zeit später mit einer Rundenzeit von 1:13.144 Minuten die schnellste Zeit.
Hinter dem Lotus Renault GP-Piloten landeten Adrian Sutil und Jenson Button auf den Plätzen zwei und drei. Letzterer war mit einer Rundenzeit von 1:13.533 Minuten klar der schnellste McLaren-Pilot in Valencia. Drei Zehntel hinter Button reihte sich Mark Webber als Vierter ein. Red Bull konzentrierte sich am Nachmittag auf Longruns. Webber spulte über 20 Runden am Stück ab, seine Rundenzeiten mit vollen Tanks waren knapp eine Sekunde langsamer als seine schnellste Rundenzeit mit leeren Tanks.
Zu den fleißigsten Piloten des Tages zählte Michael Schumacher mit 110 Runden. Der Mercedes GP-Pilot nahm am Donnerstag erstmals im W02 Platz. Während Teamkollege Nico Rosberg in den zwei Tagen zuvor mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hatte, blieb Schumacher von ernsten Problemen verschont. Einen härteren Tag hatte Jarno Trulli, der 38 Runden ohne Servolenkung abspulen musste. "Er hat einen tollen Job gemacht, die Ingenieure sind happy, denn wir konnten alle Tests im Hintergrund durchführen", twitterte Team Lotus-Technikdirektor Mike Gascoyne. Am 10. Februar gehen die F1-Testfahrten im spanischen Jerez weiter.