Schumacher für Unfall verwarnt
Mit Perez nicht einig
Michael Schumacher erhielt von den Rennkommissaren nach dem Singapur GP eine Verwarnung für seinen Auffahrunfall mit Sergio Perez. Der Deutsche fuhr in Kurve acht der 28. Runde auf das rechte Hinterrad des Sauber-Piloten auf und schied aus. "Ich denke, Michael war zu optimistisch mit dem, was er da versucht hat", sagte Perez.
Der Mercedes-Fahrer sah es ein bisschen anders. "Das war kein schönes Ende für mein Rennen in Singapur und ich bin natürlich etwas enttäuscht darüber", sagte Schumacher. "Es war ein Missverständnis zwischen Sergio Perez und mir. Er wollte nach innen ziehen und ging vom Gas, das hatte ich so früh nicht erwartet und traf ihn."
Auf Kurs zu Platz sieben
Den Einschlag in der Wand bezeichnete der Deutsche als nicht allzu hart, ihm sei nichts passiert. "Es war einer der Rennzwischenfälle, die von außen viel spektakulärer aussehen, als sie für den Fahrer im Cockpit wirken." Sein Team wurde durch den Ausfall doppelt bestraft: "Zunächst, weil er ausfiel, und zusätzlich, weil dadurch das Safety Car zur falschen Zeit für unsere Strategie auf die Strecke ging", klagte Ross Brawn.
Bis zum Unfall war Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug mit dem Rennverlauf zufrieden. "Bis zu Michaels Zwischenfall mit Sergio Perez entwickelte sich das Rennen für uns ganz ordentlich", bilanzierte Haug. "Mit unserem aktuellen technischen Paket sah Michaels Speed vor dem Unfall recht gut aus. Schade für ihn, denn er hätte vielleicht vor Nico ins Ziel kommen können."