Rosberg
Unerwartete Probleme im Rennen
Für Nico Rosberg und Mercedes war es ein ernüchternder Auftaktlauf in Melbourne. Zwar stellte man im Albert Park zuweilen die Geschwindigkeit und das Potenzial des F1 W03 unter Beweis, Zählbares sprang dabei letzten Endes jedoch nicht heraus. Wieder einmal lag der Fokus dabei vor allem auf den Performance Unterschieden zwischen Samstag und Sonntag. Im Mittelpunkt vor allem: Der starke Reifenabbau im Renntrimm. "Insgesamt war das für uns heute ein schwieriges Rennen", gab Rosberg nach dem Großen Preis von Australien zu.
Mit seinem zwölften Platz konnte der Wahl-Monegasse natürlich nicht zufrieden sein. "Wir hatten auch erwartet, viel stärker zu sein", meinte Rosberg anschließend zerknirscht. Die genauen Gründe für die Probleme über die Distanz seien aber noch nicht eruiert. "Es lief nicht so in unsere Richtung und wir müssen uns ansehen, warum das der Fall war", forderte der Mercedes-Pilot und fügte an: "Für Malaysia müssen wir die Dinge nun umdrehen und dort im Rennen viel stärker sein. Das Qualifying ist kein Problem, da sind wir wirklich gut. Aber im Rennen sah es anders aus und das war wirklich unerwartet."
Gutes Duell mit Webber
Besonders überraschend seien die Probleme vor dem Hintergrund der guten Eindrücke bei den Testfahrten. "Wir sahen im Winter auf den Longruns eigentlich immer gut aus, deswegen weiß ich nicht, was da heute schiefgelaufen ist", sagte der 26-Jährige, dem jedoch klar war, dass sein Abschneiden im Melbourne Park vornehmlich einem ganz anderen Vorfall geschuldet war. "Für mich war natürlich besonders die unglückliche Situation am Ende enttäuschend, als Perez mich auf der Geraden mit seinem Frontflügel berührt hat und ich einen Reifenschaden davontrug", so Rosberg."
Trost konnte jedoch die Tatsache spenden, dass er am Start und auch zu Mitte des Rennens die Pace der Top-Teams problemlos mitgehen konnte. Besonders mit Mark Webber lieferte er sich vor seinem zweiten und finalen Boxenstopp ein rundenlanges Duell, in dem der australische Lokalmatador trotz doppelten DRS-Vorteils nicht am Silberpfeil vorbeigehen konnte. "Das war wirklich gut und ich konnte ihn auf der Strecke hinter mir halten. Dann musste ich allerdings wirklich an die Box kommen, denn meine Reifen waren hinüber", erklärte der Wiesbadener.