Roberg sieht Verbesserungspotenzial
Man kann eine Menge machen
Nach dem ersten Qualifying der Saison 2012 konnte man bei Mercedes in strahlende Gesichter blicken. Zuvor wurde bereits orakelt, der W03 sei ein Wagen, mit dem Nico Rosberg und Michael Schumacher sogar um die Pole-Position kämpfen könnten. Dazu reichte es zwar mit Platz vier und sieben nicht, aber die Erwartungen für das Rennen waren sehr hoch.
Nur 24 Stunden später waren die Mienen nicht mehr so froh, denn das Team verließ Melbourne mit null Punkten, nachdem Schumacher seinen Boliden mit einem Getriebeschaden abstellen musste und Rosberg nach Problemen mit den Reifen schließlich durch einen Plattfuß endgültig aus den Top-10 flog.
Der 26-Jährige hatte sich für das Debüt des neuen Boliden mehr versprochen. "Unglücklicherweise waren wir in Bezug auf das Auto nicht da, wo wir sein wollten", musste der Wiesbadener eingestehen. Seine größte Besorgnis galt der Balance des Mercedes, sowie dem zu aggressiven Reifenabbau, der stärker war als bei der Konkurrenz.
Malaysia wird zur Herausforderung
Das war bereits 2011 eines der größten Probleme, doch für die neue Saison dachte man, es in den Griff bekommen zu haben. Nun steht bereits in wenigen Tagen der Große Preis von Malaysia an, der mit seinen hohen Temperaturen und dem aggressiven Asphalt als ziemlich strapaziös für die Pneus gilt.
Trotz der kurzen Zeit zwischen den Rennen will Rosberg aber noch nicht die Flinte ins Korn werfen. "Du kannst eine Menge machen", zeigte sich der Wiesbadener optimistisch. "Wir stehen noch am Anfang und es gibt so viele neue Dinge am Auto." Nun müssten das Auto und die Vorgänge genau analysiert werden. Auch das Setup müsste überdacht werden. Doch durch diese Schritte seien Verbesserungen auf jeden Fall möglich.
"[Sepang] ist zudem ein andersartiger Kurs und es sind andere Umstände, daher kann alles total anders aussehen", prognostizierte der 26-Jährige, der vor allem seinen guten Start hervorbebte, für welchen er seine Ingenieure lobte. "Das war schön, aber ab dann war es etwas schwerer." Nun gilt es bei Mercedes zu verstehen, wie die Dinge verändert werden können, aber Rosberg bleibt optimistisch. "Ich bin sicher, wir werden nächstes Wochenende zurückschlagen."