Qualifying
Erste Pole 2012 geht an Hamilton
Der MP4-27 ist nicht nur gutaussehend, sondern auch schnell. Das bewies Lewis Hamilton mit der Pole Position in Australien. Mit seiner Rundenzeit von 1:24.922 Minuten war er ein Zehntel schneller als Jenson Button, der seinen Boliden ebenfalls in die erste Startreihe stellte. Für McLaren ist es die erste Doppel-Pole seit Valencia 2009. Für eine Überraschung sorgte Romain Grosjean, der seinen E20 auf Platz drei stellte.
Fahrfehler von Alonso
Dahinter reihten sich Michael Schumacher und Mark Webber ein. Sebastian Vettel landete nur auf Rang sechs, vor Nico Rosberg. Pastor Maldonado, Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo komplettierten die Top-10. Das Desaster bei Ferrari ist seit dem Qualifying besiegelt: Felipe Massa kam nicht über Rang 16 hinaus, Fernando Alonso geht am Sonntag von P12 ins Rennen. Der Spanier sorgte in Q2 für eine Rotphase als er in Kurve eins zu weit links rauskam und im Kiesbett landete.
Alonso war nach seinem frühen Aus sichtlich sauer. Ebenfalls in Q2 schieden Jean-Eric Vergne, Kamui Kobayashi, Bruno Senna, Paul di Resta und Sergio Perez aus. Letzterer blieb in der zweiten Qualifyingsession ohne gezeitete Runde. Besonders bitter kam es für Kimi Räikkönen, der von seinem Teamkollegen klar geschlagen wurde.
Der Weltmeister von 2007 schied bereits in Q1 aus. Zum einen war Räikkönen auf den härteren Reifen unterwegs, zum anderen machte er auf seiner schnellen Runde einen Fehler. Bisher lief es für den F1-Rückkehrer nicht optimal. Im Freien Training klagte Räikkönen über Lenkungsprobleme. "Ich muss schauen wie ich wieder in den Rhythmus finde. Es läuft alles noch nicht nach Plan, aber der Speed ist da. Ich muss nur eine Runde zusammenbringen - das ist mir heute leider nicht gelungen", erklärte der Finne.
Auch in Q1 schieden die Piloten von Caterham, HRT und Marussia aus. Letztere kamen ohne gefahrenen Testkilometer im neuen Wagen nach Australien. "Ich bin sehr zufrieden. Der Speed ist einigermaßen da, obwohl wir keinen gefahrenen Kilometer gefahren sind. Das Auto fühlt sich gut an, jetzt können wir uns auf die Performance konzentrieren", meinte Glock. Pedro de la Rosa und Narain Karthikeyan schafften nicht einmal die 107-Prozent-Hürde und dürften laut Reglement am Sonntag nicht an den Start gehen.
Zittern müssen auch noch Schumacher/Ricciardo, Alonso/Karthikeyan sowie Kovalainen/De la Rosa, die von den Stewards untersucht werden. Lotus plant nach dem Qualifying gegen Mercedes aufgrund ihres Heckflügels Protest einzulegen.