Nürburgring glaubt an weitere F1-Rennen
Bald beginnen Verhandlungen
Auf dem Nürburgring herrscht trotz der Ankündigung, dass die staatlichen Subventionen in Zukunft eingestellt werden sollen, einiger Optimismus, was die Austragung zukünftiger Formel-1-Rennen betrifft. Nach dem Ende des aktuellen Rennwochenendes läuft der Vertrag mit der Königsklasse aus und es muss ein neuer verhandelt werden. Um in Zukunft möglichst ohne Verluste zu arbeiten, wird man versuchen, einen ähnlichen Kontrakt wie Hockenheim auszuhandeln, bei dem die Renngebühren niedriger sind, Bernie Ecclestone dafür aber bei den Ticket-Einnahmen mitverdient.
In den vergangenen Jahren hat der Nürburgring den Deutschland Grand Prix immer im jährlichen Wechsel mit Hockenheim ausgetragen und die Hoffnung besteht, dass dieses Arrangement auch langfristig fortgesetzt werden kann. Nürburgring-Geschäftsführer Karl-Josef Schmidt, der diese Rolle vor kurzem noch am Hockenheimring ausfüllte und dort beim neuen Vertrag mithalf, ging davon aus, dass nach dem Rennwochenende die Gespräche mit Ecclestone beginnen werden. "Das ist das letzte Rennen, das wir unter dem existierenden Vertrag haben und der normale Schluss daraus ist, dass wir einen neuen Vertrag verhandeln, wie wir das in Hockenheim gemacht haben", meinte Schmidt laut Autosport.
Ecclestone will sein Bestes geben
Da es in Hockenheim bereits erfolgreich funktioniert hat, stellte er die Frage, warum das auf dem Nürburgring nicht funktionieren sollte. "Es gibt die klare Methode, zwischen Hockenheim und dem Nürburgring zu alternieren und alle Argumente sprechen dafür. Ich denke, Bernie sieht es genauso", sagte er. Auch von Ecclestone gab es ermutigende Signale. "Ich werde mein Bestes geben, damit wir hierbleiben", erklärte der Brite. Allerdings wollte er noch nicht davon sprechen, dem Nürburgring einen Rabatt zu gewähren. "Wie kann ich einen Rabatt geben, wenn noch gar kein Vertrag besteht?", fragte er in der Rhein-Zeitung.
Schmidt meinte seinerseits, dass die Forderung der Grünen nach Streichung der Subventionen der Strecke nicht wirklich schaden sollten. Viel eher wollte er sich bald mit Ecclestone zusammensetzen. "Ein Formel-1-Rennen ist kein Ort, um einen Vertrag zu verhandeln. Die Meetings dauern da nur zehn Minuten und für einen Vertrag braucht man Zeit und Ruhe. Wir werden jetzt versuchen, einen Verhandlungs-Termin mit ihm zu vereinbaren."