Neue Teile für Timo Glocks Auto
Virgin legt nach
Virgin Racing startete mit großen Erwartungen in die Saison. Doch schon bald zerschlugen sich die Hoffnungen auf WM-Punkte in den ersten Rennen. Statt die etablierten Teams anzugreifen, wurde der Rückstand auf Team Lotus immer größer und rückte von hinten sogar HRT näher an die Schwarz-Roten heran – einige Male mussten Timo Glock und Jerome d´Ambrosio sogar um die Qualifikation für das Rennen zittern.
"Es war ein schwieriger Saisonstart", gesteht Teamchef John Booth. Nachdem das Team erkannt hatte, dass es seine Ziele mit dem MVR-02 verfehlt hatte, begannen Technikchef Nick Wirth und seine Truppe an den Arbeiten für das Türkei-Upgrade. "Wir haben seit Mitte Februar hart gearbeitet und an diesem Wochenende sehen wir die Früchte dieser Arbeit."
Eingewöhnungszeit nötig
Booth geht davon aus, dass Virgin mit den neuen Teilen einen großen Sprung machen wird. "Der Umfang unseres Upgrade-Pakets für die Europasaison ist groß", so der Teamchef. "Wir schlagen eine neue Richtung bei der Aerodynamik ein und hoffentlich hilft uns das dabei, den richtigen Weg zu finden."
In Istanbul erhält aber nur Timo Glock alle Teile des neuen Pakets, seinem Teamkollege d´Ambrosio wird erst in Spanien das komplette Upgrade zur Verfügung stehen. "Uns steht viel harte Arbeit mit dem Upgrade bevor", betont Glock. "Es ist ziemlich umfangreich, aber es benötigt Zeit, um es auf der Strecke anzupassen und unser Fokus liegt darauf, so viele Kilometer wie möglich damit zu fahren."
D´Ambrosio konzentriert sich derweil darauf, seine Lernkurve fortzusetzen. "Ich bin mit meinen ersten drei F1-Rennen zufrieden und möchte diesen Schwung beibehalten und so viel wie möglich lernen", sagt er.