Neue Rekorde für das Safety Car
So oft unterwegs wie noch nie
Angesichts der schwierigen Wetterverhältnisse und der hohen Aquaplaning-Gefahr auf dem Circuit Gilles Villeneuve wurden 32 der insgesamt 70 Rennrunden hinter dem Mercedes SLS AMG Safety Car gefahren – mit 45,7% der Renndistanz entspricht das dem längsten Safety Car-Einsatz aller Zeiten. Der bisherige Rekord lag bei ähnlich schwierigen Bedingungen in Fuji 2007 bei 26 SC-Runden.
Inklusive des Starts und des Restarts kam das Safety Car am vergangenen Sonntag sechs Mal zum Einsatz – auch das ist ein neuer Rekord. Bislang gab es die meisten SC-Einsätze ebenfalls beim Großen Preis von Kanada: in der Saison 2007 fuhr das Safety Car fünf Mal auf die Strecke.
Die vielen Einsätze von Bernd Mayländer im Mercedes SLS AMG Safety Car schlagen sich auch in den TV-Zahlen nieder: das schnellste Safety Car der Formel 1-Geschichte war für insgesamt 7:53 Minuten während der Live-Übertragung zu sehen.
Schumacher zum größten Sportler gewählt
Zum Vergleich: Die Silberpfeile von Nico Rosberg und Michael Schumacher waren während der Live-Rennübertragung am Sonntag für 22:31 Minuten sichtbar, unter anderem auf den elf Runden, die Schumacher auf dem zweiten Platz lag und dabei auf Intermediate-Reifen die zu diesem Zeitpunkt schnellsten Rennrunden fuhr. Gemeinsam mit der Vorberichterstattung waren die Silberpfeile eine knappe halbe Stunde im Fernsehen zu sehen (28:55 Minuten).
Für Schumacher war der vierte Platz in Kanada das beste Ergebnis in dieser Saison – schon im Vorjahr fuhr der Kanada-Rekordsieger (sieben Siege in Montreal) in Spanien, der Türkei und Korea auf Platz vier. Nach dem Rennwochenende wählten über 56.000 Leser der Bild-Zeitung den Mercedes GP-Piloten zum größten deutschen Sportler.
Zur Wahl standen 50 deutsche Sportler wie Franz Beckenbauer, Dirk Nowitzki, Steffi Graf, Fritz Walter und Boris Becker. Schumacher erhielt 28,36% der Stimmen und damit mehr als doppelt so viele wie Beckenbauer auf dem zweiten Platz der Abstimmung (12,95%).