Montezemolo plant keine Kündigungen
Saison hat noch nicht einmal begonnen
Der Geduldsfaden in Italien ist im Normalfall ein relativ kurzer, das darf Ferrari immer wieder merken, wenn es mit dem Erfolg nicht so klappen will, wie die Anhängerschaft sich das wünscht. Dadurch sind dann auch die Halbwertszeiten von Team-Mitgliedern teilweise recht kurz, wenn es denn keinen Erfolg gibt. Doch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hat nun ein klares Statement für die aktuelle Mannschaft abgegeben, nachdem schon Teamchef Stefano Domenicali am Wochenende gemeint hatte, der Präsident stehe hinter ihm.
"Ich habe meinen Mitarbeitern immer Zeit und Vertrauen geschenkt. Wir haben noch nicht einmal [mit der Saison] angefangen und schon werden Leute in Zweifel gezogen? Lassen wir dieses Gerede", betonte Montezemolo. In den italienischen Medien läuten derweil trotzdem die Alarmglocken, denn Ferrari könnte angesichts der Leistungen bei den Testfahrten ein schwieriger Saisonstart bevorstehen.
Diverse Hochrechnungen der Beobachter und Teams sehen die Scuderia momentan jedenfalls nicht wirklich im Spitzenfeld. Für Montezemolo hat das allerdings keine wirkliche Aussagekraft. "Es gibt zu wenige Tests und leider finden sie öffentlich statt. Ich würde dennoch warten, bevor Annahmen zum Titelkampf aufgestellt werden. Laut den Fahrern hat der F2012 einige negative aber auch einige positive Elemente. Die Probleme sind identifiziert worden und ich hoffe, dass sie sich schnell lösen lassen."