McLaren will in Indien gewinnen
Formel 1 großartigster Sport der Welt
Lewis Hamilton war der erste Pilot, der 2011 die Qualifying-Dominanz von Red Bull bezwingen konnte und sich in Südkorea auf die Pole stellte. Nun wäre McLaren nicht abgeneigt, das auf dem neuen Kurs in Indien zu wiederholen und dann noch den Sieg im Rennen zu addieren. Doch ob das realistisch ist, will Hamilton noch nicht prognostizieren. "Es ist noch zu früh, um das zu sagen, aber ich denke, wir werden bei allen der letzten drei Rennen konkurrenzfähig sein", zeigte der Brite auf.
Denn McLaren sei in Singapur, Japan und Korea schnell gewesen. "Ich denke, wir haben ein Auto, das überall schnell sein kann, daher hoffe ich, dass wir nächstes Wochenende wieder auf der Jagd sein werden." Auch bezüglich der Fans oder in Hinblick auf mangelndes Interesse ist Hamilton positiv gestimmt. "Der Zuspruch, den wir in den letzten Jahren bekommen haben, ist großartiger, als ich das jemals hätte vorhersagen können und ich denke, das gesamte Land ist bereit für etwas Neues und etwas Aufregendes."
Schnelle Erkundung
Jenson Button spricht bei der ersten Erkundung einer neuen Strecke von einer "intensiven Erfahrung." Denn man hätte eine unglaublich vielfältige Menge an Daten im Kopf, die zusammengesetzt werden müssten. "Du sammelst alles sehr schnell zusammen – beurteilst konstant das Grip-Level, hältst nach unerwarteten Bodenwellen Ausschau, überprüfst die Höhe der Kerbs und die Auslaufzonen, den Boxenein- und ausgang, Neigungen. Und das alles passiert bei 275 km/h", erklärte der McLaren-Pilot.
Zwar will sich Button erst genau äußern, wenn er auf dem Budda International Circuit das erste Mal gefahren ist, aber der Kurs habe einen recht netten Mix aus Kurven. Der Beginn der Runde bestünde aus viel Stop-and Go, langen Geraden und Haarnadeln. "Aber es ist das Ende der Runde, das interessanter ist", so der Brite. "Es gibt einige recht schnelle Richtungswechsel durch die Esses und einige Steigungsänderungen."
Da man erstmals in Indien fahren wird, ist es Button sehr wichtig, dass sein Sport einen guten Eindruck macht. "Ich hoffe, wir haben ein fantastisches Rennen", fügte der Brite noch hinzu und ist anhand der Leistung des MP4-26 durchaus optimistisch. "Unser Auto war kürzlich recht konkurrenzfähig und wir würden vor dem Ende der Saison gerne noch mehr Rennen gewinnen."
Ein positiver Schritt
Teamchef Martin Whitmarsh spricht bei der Reise nach Indien von einem sehr positiven Schritt. "Ich glaube mit Sicherheit, dass die Formel 1 der großartigste Sport der Welt ist, und ich möchte, dass sich das auf dem gesamten indischen Subkontinent verbreitet", machte Whitmarsh deutlich, der glaubt, die Königsklasse hätte in dieser Beziehung alles richtig gemacht. "Ich hoffe entschieden, dass wir am Sonntagabend abfahren können und großartige Arbeit für das Land und die Formel 1 abgeliefert haben."
Aus sportlicher Sicht ist der Teamchef sicher, der McLaren habe in den letzten Rennen so große Fortschritte gemacht, dass man in allen verbliebenen Rennen um den Sieg kämpfen könne. Durch Sebastian Vettels Titel hätte sich auch nichts an den Zielen geändert. "Wir fahren Rennen um zu gewinnen, und, wie ich bereits sagte, das ist das klare Vorhaben, das wir uns für die verblieben Rennen im Kalender gesetzt haben." Sowohl Button als auch Hamilton hätten in den letzten Rennen gute Ergebnisse gezeigt und seien hochmotiviert, das Team mit guten Leistungen in den Winter zu führen.