Lotus Gruppe geht in Berufung
Lotus bleibt Lotus
Am Freitag sprach Richter Peter Smith im Streitfall um die Nutzung des Namens "Lotus" zwischen der Lotus Gruppe und dem Team Lotus Formel-1-Team von Tony Fernandes sein Urteil. Der Richter gestand die Nutzungsrechte im Zusammenhang mit der Formel 1 der Lotus Gruppe zu, die damit als Lotus Renault GP mit der traditionellen schwarz goldenen Lackierung antreten darf.
Das bisherige Team Lotus, als 1Malaysia Racing Team vertreten, das im letzten Jahr unter dem Namen Lotus Racing unter Lizenz der Lotus Gruppe an den Start ging, muss die Lotus Gruppe wegen eines Lizenzbruchs finanziell entschädigen. Es darf aber weiterhin als Team Lotus starten.
"Die Lotus Gruppe ist jedoch besorgt, dass dieser Teil des Urteils bei den Zuschauern Verwirrung auslösen könnte", heißt es in einem Presseschreibung der Lotus Gruppe, die über eine Berufung gegen diesen Teil des Urteils nachdenkt. Die Lotus Gruppe und deren Mutterkonzern Proton sind zuversichtlich, dass die Berufung erfolgreich sein wird.
Tony Fernandes zeigte sich unterdessen zufrieden, dass das Gericht klarstellte, dass sein Unternehmen rechtmäßiger Eigentümer der Marke Team Lotus sei. "Wir wollten eine langfristige Beziehung mit der Lotus Gruppe eingehen, um ihnen zu helfen, mehr Autos in aller Welt zu verkaufen, aber diese Tür ist geschlossen und wir sind froh, dass wir uns nun auf den Erfolg von Caterham Cars und Team Lotus konzentrieren können." Vor wenigen Wochen hatte Fernandes den britischen Autobauer Caterham übernommen.