Keys über den C30
Sauber muss sich im Mittelfeld durchsetzen
In diesem Jahr startet Sauber mit Kamui Kobayashi, Sergio Perez und einem C30-Cassis, das in den Tests bereits einen vielversprechenden Eindruck machte. Die Stabilität des Boliden wurde verbessert. "Wir haben eine gute Richtung gefunden. Wir haben noch immer viel zu tun, aber wir wollten beim Test das Auto verstehen und keine unangenehmen Überraschungen erleben. Das hat geklappt", erzählte James Key.
Bei den schnellen GPs schien Sauber im vergangenen Jahr konkurrenzfähig, auf den langsamen Strecken weniger. Das Team fand in Barcelona keine komplette Lösung, aber einige Problem wurden bereits behoben. Der Technikdirektor meinte: "Wir müssen unbedingt an den langsamen Passagen arbeiten. Wir sind nicht so schlecht, aber auch nicht bei 100%." Zudem wird Sauber im starken Mittelfeld ziemlich zu kämpfen haben. Die Hauptgegner heißen Toro Rosso und Williams. "Es sieht ziemlich eng aus und es wird schwer zu sagen, wo sich die Teams befinden. Wo wir sind weiß ich nicht. Ich denke wir sind ganz gut und unser Ansatz ist sinnvoll", so Key.
Schlechte Erinnerungen
Die Crew aus der Schweiz hat nun auch die Kühlungsprobleme im Griff. Das neue Gesamtpaket scheint besser zu sein als der C29. Bei den KERS hat das Team sich genauer bei Ferrari umgeschaut und das alte BMW-System über Bord geworfen. "Es war ein Lernprozess. An 2009 hatten viele Leute schlechte Erinnerungen und da Ferrari die KERS eine Saison genutzt und weiterentwickelt hat, haben wir uns darauf konzentriert. Ferrari hat wirklich gut gearbeitet, denn unsere Fahrer hatten keinerlei Probleme beim Bremsen", erläuterte Technikdirektor Keys.
"Die Bremsstabilität und der Kurveneingang waren eine Schwäche des C29. Das wollten wir beim C30 unbedingt verbessern und ich bin freudig überrascht, dass die Richtung, die wir einschlugen, genau diesen Unterschied machte", sagte Keys weiter. Zu einem gewissen Grad findet er es auch normal, dass Rookie Perez einige Male abseits der Strecke zu finden war. Zur Begründung meinte Keys: "In Jerez war es einfach Unerfahrenheit und der Optimismus. In Barcelona lag es an den rutschigen Bedingungen und den Reifen, an die er sich erst gewöhnen muss. Man kann ihn dafür nicht bestrafen. Ansonsten war er gut. Er muss hat noch immer einen weiten Weg, um sich an das Auto zu gewöhnen und das Maximum herauszuholen, aber seine Long-Runs waren konstant."