Hamilton entschuldigt sich für Monaco-Fehler
Nicht der Favorit in Kanada
Lewis Hamilton hatte nach Monaco alle Hände voll zu tun. Er schrieb sich die Finger wund und entschuldigte sich in einem Briefwechsel bei der FIA, FIA-Präsident Jean Todt und den Rennkommissaren, die in seinen Augen tolle Arbeit leisten. Auch bei Felipe Massa und Pastor Maldonado entschuldigte er sich für die Kollisionen in Monaco. "Es war ein schlechter Tag im Büro", verglich Hamilton das Rennen mit der realen Welt. Er habe sich vom Verlauf des Wochenendes in Monaco vielleicht zu sehr unter Druck setzen lassen.
Überholmanöver seien in der Formel 1 nicht einfach und manchmal begehe ein Fahrer fragwürdige Aktionen, die nicht immer funktionieren. "Natürlich wäre ich am liebsten nicht allzu oft bei den Rennkommissaren, aber ich war mein ganzes Leben immer beim Schuldirektor im Büro, also bin ich das gewohnt und lerne daraus."
Hamilton: Ich bin nicht Muhammad Ali
In Kanada soll wieder alles normal und sportlich viel besser laufen. Als Favorit sieht er sich und sein Team jedoch nicht. "Red Bull war bislang auf allen Streckentypen schnell und wahnsinnig erfolgreich, also müssen wir davon ausgesehen, dass sie hier auch sehr schnell sein werden", betonte er. "Aber vielleicht ist der Rückstand, wie im letzten Rennen, etwas geringer als in Barcelona."
Angesichts der langen Geraden, die viel Motorleistung und ein funktionierendes KERS belohnen, sieht Hamilton sein Team in Montreal in einer guten Ausgangsposition, vielleicht sogar besser als bei einigen der kommenden Rennen. "Aber ich mag es nie, als Favorit ins Wochenende zu gehen - ich möchte nicht zu optimistisch sein", betonte er. "Ich bin nicht Muhammad Ali und sage jedes Wochenende, dass es das beste Wochenende aller Zeiten wird."