Großer Preis von Monte Carlo – Rosberg gewinnt vor Hamilton
Nico Rosberg nach Rennen in Monaco wieder an der Spitze der WM-Tabelle
Bei guten Rennbedingungen nutzte der Silberpfeil-Pilot Nico Rosberg in Monaco seinen Heimvorteil und gewann eindrucksvoll das prestigeträchtige Rennen vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Dritter wurde erneut Daniel Ricciardo von Red Bull, der erstmals an die bisher überlegene Geschwindigkeit der Silberpfeile herankommen konnte. Sebastian Vettel hatte hingegen erneut Pech mit der Technik.
Rosberg Führender im Gesamtklassement
Mit dem Sieg in Monte Carlo setzt sich Nico Rosberg wieder an die Spitze der Gesamtwertung und schlägt im internen Mercedes-Konkurrenzkampf zurück. Das Teamduell zwischen ihm und Lewis Hamilton wird dieser Tage intensiv ausgetragen. Sichtbar wurde dies nicht zuletzt bei der Siegerehrung, bei der jeder Rosberg gratulierte - nur Hamilton nicht. Zu tief war offenbar die Verbitterung des Briten nach dem Höhenflug der letzten Wochen. Zuletzt hatte Hamilton vier Rennen in Folge gewonnen und mehrmals seinen Führungsanspruch gegenüber seinem deutschen Teamkollegen betont. Der Sieg Rosbergs war somit nicht nur ein sportlicher Rückschlag für ihn, sondern vor allem ein psychologischer.
Rosberg behält Pole-Position trotz Fahrfehler im Qualifying
Äußerst spannend gestaltete sich schon das für Monte Carlo äußerst wichtige Qualifying, bei dem Nico Rosberg mit einem cleveren Zug seinen Kritikern bewies, dass er durchaus genug Biss für den Titel hat. Kurz vor Ende der Qualifikation, hatte der Deutsche sich verbremst und damit eine Gelb-Phase ausgelöst. Damit verhinderte er eine letzte schnelle Runde für die Konkurrenz – und somit auch für seinen internen Konkurrenten Hamilton. Nach Untersuchung seines Fahrfehlers durch die Rennkommissare wurde jedoch keine Strafe gegen Rosberg ausgesprochen. Dennoch waren sich fast alle Beobachter sicher, dass der Fehler nicht zufällig, sondern strategisch kalkuliert war. So musste die Konkurrenz mit diesem Nachteil leben und Rosberg durfte seine Pole-Position behalten, die er bis zum Ende des Rennens behaupten konnte.
Sebastian Vettel weiter vom Pech verfolgt
Ein sehr gutes Qualifying fuhren auch die Red Bull Piloten Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel. Während sich Ricciardo die dritte Startposition sichern und bis ins Ziel verteidigen konnte, hatte Sebastian Vettel hingegen wieder einmal enormes Pech. Von Position vier ins Rennen gestartet, musste der Weltmeister sein Fahrzeug nach nur sechs Runden abstellen. Ein technischer Defekt an Turbolader und Antriebswelle zwang ihn zur frustrierenden Aufgabe des Rennens. Vettel fällt dadurch in der WM-Tabelle von Rang vier auf sechs zurück, während sein Teamkollege Ricciardo auf Rang vier aufsteigt. Mit nun 77 Punkten Differenz zum Führenden, kann Vettel seine Formel-Eins Krone nur noch durch ein kleines Wunder verteidigen. Allerdings war er nicht der einzige Pechvogel: neben einigen Unfällen und Kollisionen z.B. von Sergio Perez (Force India), Esteban Gutierrez und Adrian Sutil (Sauber) gab es auch einige technische Ausfälle. Pastor Maldonado (Lotus) hatte Probleme mit seiner Benzinpumpe, Jean-Eric Vergne vom Torro Rosso Rennstall mit seinem Auspuff und Valtteri Bottas (Williams) mit seinem Motor. Damit machte der Kurs von Monte Carlo, der als berühmt-berüchtigt für seine Crashs und Ausfälle gilt, seinem Ruf erneut alle Ehre.
Fernando Alonso festigt seinen dritten Platz in der WM-Wertung
Besser lief es für Vize-Weltmeister Fernando Alonso. Zwar schaffte es der Ferrari Pilot wieder nicht aufs Podest, jedoch konnte sich der Spanier nach Runden-Bestzeit im Training und einem guten vierten Platz seine dritte Position in der WM-Wertung mit nun 66 Punkten festigen. Eine überzeugende Leistung zeigte auch Nico Hülkenberg (Force India), der als fünfter durchs Ziel fuhr und mit 47 Zählern weiterhin Rang fünf in der Weltmeisterschaft belegt.
Das nächste Rennen findet am 08.06.2014 mit dem Großen Preis von Kanada in Montreal statt.