Grosjean fühlt sich wie im Traum
Punkte gibt es am Samstag nicht
Als im November 2011 Kimi Räikkönen bei Lotus bestätigt wurde, war der Medienrummel groß. Als schließlich auch der GP2-Champion Romain Grosjean seinen Stammplatz sicher hatte, war das eher eine Randnotiz. Doch nun ist es genau der junge Franzose, der im ersten Qualifying in Melbourne seinen E20 auf die dritte Startposition stellte. "Heute ist wie ein wahrgewordener Traum", jubelte der 25-Jährige.
Da die Freien Trainings unter nassen Bedingungen stattfanden, hatte der Lotus-Pilot keine Chance, den Kurs vor Samstagmorgen im Trockenen zu testen und wusste nicht, was er zu erwarten hatte. "Als ich meine Position über Funk hörte, konnte ich es einfach nicht glauben", verriet Grosjean weiter. "Dieser dritte Platz macht eines deutlich: du musst an deine Träume glauben und an ihnen festhalten, was immer auch passiert."
Schnell versuchte er sich aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und erkannte selbst, dass erst im Rennen Punkte gewonnen werden. "Wir wissen alle, dass Melbourne ein sehr kniffliges Rennen sein kann", gab Grosjean zu bedenken.
Beinahe spiegelverkehrt verlief der Tag für Teamkollege Kimi Räikkönen, dessen Arbeitstag bereits nach Q1 beendet war. "Es gibt keine Probleme mit dem Auto", gab Räikkönen zu. "Ich machte einen Fehler und es gab ein Kommunikationsproblem, so dass das Timing nicht mehr passte, um noch eine schnelle Runde zu fahren." Nun will der Weltmeister von 2007 im Rennen sein Glück versuchen. "Sicherlich können wir morgen besser als Platz 18 sein, daher müssen wir sehen, was passiert."