FOTA fordert Verschiebung von Bahrain
Der 30. Oktober kommt nicht infrage
Die Formel-1-Teamvereinigung FOTA hat den Sportverantwortlichen mitgeteilt, dass sie den Bahrain Grand Prix nicht am 30. Oktober mitmachen will. Der World Motor Sport Council hatte am vergangenen Freitag festgelegt, dass der wegen Unruhen im Land abgesagte Saisonstart am 30. Oktober nachgeholt werden soll, während der Indien Grand Prix, der an diesem Wochenende angesetzt war, an das Saisonende rücken sollte. Diese Entscheidung war auf viel Kritik gestoßen und der ehemalige FIA-Präsident Max Mosley hatte am Dienstag erklärt, die Änderung im Rennkalender sei ohne einstimmige Zustimmung der Teams nicht machbar.
Offen für Gespräche
Wie Autosport berichtet, gibt es diese Zustimmung aber nicht, da die Teams nach einigen Beratungen an den vergangenen beiden Tagen zu der Meinung gelangt sind, dass es falsch wäre, das Rennen in Bahrain am 30. Oktober abzuhalten. Allerdings seien die FOTA-Rennställe gegenüber der Möglichkeit offen, den Grand Prix später im Jahr doch noch auszutragen. In einem Brief an die FIA, Formula One Management (FOM) und die Organisatoren in Bahrain haben sie ihre Meinung auch kundgetan.
Darin verlangen die Teams auch, dass der Indien Grand Prix wieder auf sein ursprüngliches Datum am 30. Oktober verlegt wird. Gleichzeitig betonte die FOTA, man sei Gesprächen gegenüber offen, Bahrain an einem späteren Datum - wohl im Dezember - noch nachzutragen. Bernie Ecclestone hatte am Dienstag selbst schon erklärt, den Indien Grand Prix wieder an seinem angestammten Platz sehen zu wollen und Bahrain nach hinten zu verlegen, um sich ein besseres Bild der Lage im Königreich machen zu können.
Entsprechende Maßnahmen
"So wie es im Moment steht, haben wir keine Ahnung, was passieren wird", sagte Ecclestone der Times. "Wir verlegen Bahrain besser ans Ende der Saison und wenn alles sicher und gut ist, dann ist das in Ordnung, wir können fahren. Wenn es nicht so ist, dann werden wir nicht fahren und es gibt keine Probleme." Ein FOTA-Sprecher wollte den Standpunkt der Teamvereinigung nicht offiziell kommentieren, er betonte nur, dass entsprechende Maßnahmen mittels der richtigen Kanäle getroffen worden sind.