Ferrari und RBR
Ausstieg aus der FOTA
Immer wieder setzten sich die FOTA-Mitglieder an einen Tisch - zuletzt in Bahrain - und versuchten eine Lösung in Sachen Ressourcen-Beschränkungs-Abkommen (RRA) zu finden, doch alle Gespräche blieben ergebnislos. Nun zogen Red Bull Racing und Ferrari ihre Konsequenzen daraus und stiegen laut Autosport aus der FOTA aus.
Noch keine offizielle Stellungnahme
Beide Teams sollen Anfang der Woche den anderen Mitgliedern ihren Entschluss mitgeteilt haben - eine offizielle Stellungnahme seitens der Teams steht noch aus. Eine FOTA-Sprecherin bestätigte allerdings, dass man eine Mitteilung von zwei Teams erhalten hat. Wer diese Teams sind, wollte die Sprecherin nicht verraten. "Die FOTA bestätigt den Ausstieg von zwei Teams. Während man die nächsten Schritte überlegt, wird die Arbeit der FOTA mit den restlichen Mitgliedern weitergeführt. Die Ziele haben sich nicht geändert", hieß es seitens der FOTA.
Laut den Statuten der FOTA muss ein Ausstieg zwei Monate zuvor den anderen Teams mitgeteilt werden, was bedeutet, dass Ferrari und Red Bull Racing erst ab Februar 2012 nicht mehr zur FOTA gehören. Als größter Streitpunkt zwischen den einzelnen Mitgliedern galt das Ressourcen-Beschränkungs-Abkommen. Vor allem Red Bull Racing musste sich immer wieder gegen Spekulationen wehren, dass man sich nicht an das interne Abkommen halte.
"Wenn aus den ganzen FOTA-Aktivitäten nur Misstrauen entsteht, was ist dann die FOTA noch wert? Wir alle kennen die Gründe, warum die FOTA ins Leben gerufen wurde und jetzt geht es darum, zu beurteilen, ob die FOTA überhaupt noch gebraucht wird", erklärte Red Bull-Teamchef Christian Horner abseits des Korea-GP. Neben RRA stritt man sich zuletzt auch über das bevorstehende Concorde Agreement. "Wenn wir innerhalb der FOTA keine Lösung finden, was hat dann die FOTA noch für einen Sinn?", sagte Horner.