Ecclestone glaubt an Mercedes
Red Bull auch 2012 dominant
Sebastian Vettel dominierte die Formel-1-Saison 2011 beinahe nach Belieben. Bereits in Suzuka entschied er die Weltmeisterschaft für sich und arbeitete damit gegen die Wünsche von Bernie Ecclestone. Denn der Formel-1-Boss träumt jedes Jahr von einem WM-Finale, das erst in der letzten Kurve des letzten Rennens entschieden wird.
Dennoch rechnet er auch für die kommende Saison wieder damit, dass die Bullen dominant sein werden. "Ich hoffe nicht, aber sie werden es! Mir wäre ein WM-Kampf bis zum Ende der Saison lieber", verriet Ecclestone kein Geheimnis. "Aber die TV-Zuschauer sehen ohnedies mehr wegen der Spannung im Rennen, als wegen des WM-Standes zu."
Mercedes wird gewinnen
Eine Veränderung wird es bei Red Bull 2012 aber doch geben, da ist sich der Formel-1-Boss sicher. "Wir werden heuer einen anderen Mark erleben, der seinem Talent gerecht wird", glaubte Ecclestone im Interview mit den Salzburger Nachrichten fest an Vettels Teamkollegen Mark Webber. Auch in anderen Dingen ist er optimistisch. So wäre es für den Briten eine Überraschung, sollte Michael Schumacher oder Nico Rosberg 2012 kein Sieg mit Mercedes gelingen.
Eine Überraschung hat der 81-Jährige aber bereits erlebt: Jenson Button bei McLaren. "Er stach Hamilton aus, weil er sich noch steigerte", lobte er seinen Landsmann. Für Fernando Alonso und Ferrari wünschte sich der Formel-1-Zampano hingegen eine deutliche Steigerung, da der "supertalentierte Spanier" ein perfektes Auto bekommen soll.
Man könnte Lösungen finden
Während Ecclestone die Leistung der Boliden noch nicht einschätzen kann, wirkt er zumindest sicher, dass sie auf 20 verschiedenen Strecken fahren werden. Selbst Bahrain sieht er nicht gefährdet. "Jeder macht sich über diesen Teil der Welt Gedanken. Aber Bahrain ist das Land der Region, wo es die wenigsten Probleme geben sollte", prognostizierte der Brite hoffnungsvoll. Da auch sein Gesuch, die Rennen in Barcelona und Valencia alternierend auszutragen, nicht fruchtete, stehe seiner Meinung nach der kompletten Anzahl an Rennen der Saison nichts mehr im Wege.
Indes verriet Ecclestone, bereits jetzt, weitere fünf Veranstaltungsorte in der Hinterhand zu haben. " Die Nachfrage ist hoch", zeigte der 81-Jährge auf, der vor allem von Seiten Mexikos großes Interesse sieht. Mehr Stationen als im Kalender für 2012 wären aber schwierig. "Mehr Rennen kosten uns und die Teams mehr Geld, weil das Personal wohl verdoppelt werden muss. Aber man könnte Lösungen finden."