Button sieht Ferrari als Konkurrent
Sie werden einen Weg finden
Nach dem Ende der offiziellen Testfahrten sind nun alle Gedanken beim Saisonstart in Australien. Ferrari besteigt das Flugzeug Richtung Melbourne allerdings mit hängenden Köpfen und wenig Hoffnung. Fernando Alonso hatte noch vor kurzem sein Schweigen gebrochen und sich besorgt gezeigt. Vor allem machte der Spanier aber nochmals deutlich, welchen Druck es bedeutet, für Ferrari zu fahren.
Dabei nutzte er den Vergleich zu Red Bull, die am letzten Testtag aufgrund von technischen Problemen nur wenige Runden absolvieren konnten und auf dem letzten Platz der Zeitentabelle lagen. "Wenn uns etwas ähnliches passiert wäre, wäre die Hölle über uns aufgebrochen, aber hier hat es niemand wirklich wahrgenommen", kritisierte er die italienische Presse.
Doch auch wenn Alonso nicht an den Sieg in Melbourne glaubt, versucht der Spanier zumindest etwas Positives zu finden. "Was zählt ist nicht Erster im ersten Rennen zu sein, sondern im November, am Ende der Meisterschaft", so der 30-Jährige.
Button glaubt an Ferrari
Sein McLaren-Konkurrent Jenson Button traut dem Ferrari-Piloten das in jedem Fall zu, auch wenn die Testfahrten nicht für die Scuderia sprachen. "Ich bin sicher, Ferrari kann den Weg aus dieser drückenden Situation finden - sollten sie überhaupt in einer drückenden Situation sein", zeigte der Brite auf, der weiß, wovon er spricht. Denn 2011 galt McLaren als das Sorgenkind der Testfahrten und war am Ende das einzige Team, das Red Bull wirklich auf Trab halten konnte.
"Wir versuchen zu Beginn des Jahres alle neue Dinge", erklärte Button dem Guardian. "Einer von uns wird es richtig hinbekommen und ich bin sicher, die anderen werden am Ende nachkommen." Dennoch glaubt auch der McLaren-Pilot nicht, dass Ferrari in Bezug auf die Leistung blufft. "Sie sind eindeutig in der Defensive, aber ich bin sicher, sie werden aufholen.