Alonso mit wenig Nutzen aus Korea-Freitag
Recht schwieriger Freitag
Fernando Alonso konnte 2010 den Korea GP gewinnen und Ferrari möchte in dieser Saison noch einen zweiten Sieg hinzufügen. Doch ob das in Korea gelingen kann, ist nach dem Freitag gänzlich unbekannt. Der Spanier fuhr am Vormittag nur fünf Runden ohne gewertete Zeit und belegte am Nachmittag den vierten Rang. "Es war ein recht schwieriger Freitag, denn die anhaltenden Wetterveränderungen machten es nahezu unmöglich irgendwelche nützlichen Schlüsse für das Wochenende zu ziehen", zog Alonso ein relativ vernichtendes Fazit.
Diese Bedingungen seien laut Alonso ideal für McLaren, was Hamilton mit seiner schnellsten Zeit im zweiten Training untermauerte. "Wir brauchen mehr Runden, um die Reifen auf Temperatur zu bringen", schilderte der Vierte des Trainings das altbekannte Ferrari-Problem. "Und dann, wenn wir es haben, beginnen die Reifen sich vielleicht schon wieder etwas zu verabschieden." Insgesamt müsse man sich sowohl im Qualifying als auch im Rennen noch verbessern.
Verbesserungspotential
Alonso sollte eigentlich - wie bereits zuvor in dieser Saison - einen neuen Frontflügel testen, doch auch dies war in den Bedingungen schwierig. Allerdings gab es von der Seite des Spaniers sowohl Lob, als auch Kritik an der Strecke in Korea. "Die Einfahrt in die Boxengasse ist im Vergleich zum letzten Jahr stark verbessert, aber es gibt immer noch Raum, um auch den Ausgang besser zu machen", erklärte der Ferrari-Pilot.
Auch Pat Fry sprach von einem eher komplizierten Freitag, an dem vor allem der Vormittag ins Wasser fiel. "Am Nachmittag waren die Bedingungen etwas besser, aber die Strecke trocknete so langsam, dass es nie wirklich möglich war, erfolgreich auf den Trockenreifen zu fahren", zeigte der Chefingenieur der Scuderia auf. "Daher versuchten wir aus der Not eine Tugend zu machen und das beste für jeden Fahrer aus einem Satz Intermediates zu machen."