3. Freies Training
Vettel wie die Feuerwehr
Die McLaren-Doppelbestzeit im 2. Freien Training am Freitag war eine kleine Überraschung. Doch schon im 3. Training am Samstagvormittag rückte Sebastian Vettel das Bild aus Red-Bull-Sicht wieder zurecht: Mit acht Zehnteln Vorsprung fuhr er seinem Teamkollegen Mark Webber davon. Der beste Nicht-Red-Bull-Fahrer Lewis Hamilton hatte auf Platz 3 bereits eine Sekunde Rückstand auf den Weltmeister.
In der Liga hinter Red Bull bestätigte McLaren die Fortschritte des Freitags: Jenson Button belegte hinter Hamilton den vierten Rang. Der schnellste Ferrari-Fahrer Fernando Alonso reihte sich hinter Vitaly Petrov nur auf Platz sechs ein. Allerdings ist noch nicht klar, wie viel die Scuderia noch in der Hinterhand hat. Im letzten Jahr zeigte Ferrari seine Karten meistens noch nicht im Training.
Weiter Probleme bei HRT
Die Top-10 komplettierten Kamui Kobayashi, Nico Rosberg, Nick Heidfeld und Michael Schumacher, der auch einige Ausritte in die Wiese vorzuweisen hatte. Pastor Maldonado stellte seinen Williams im Kiesbett ab, beschädigte das Auto jedoch nicht.
Schlechter lief es bei Tonio Liuzzi: Der HRT-Pilot blieb auf seiner ersten Runde stehen - der Motor ging einfach aus. Sein Teamkollege Narain Karthikeyan konnte immerhin fünf Runden drehen - seine ersten im neuen Auto überhaupt! Mit Blick auf das Qualifying kämpfen neben HRT auch Virgin und Maldonado gegen die 107%-Regel. Der Williams-Fahrer hätte ohne das vorzeitige Ende seines Trainings im Kies aber noch zulegen können.