2. Training
McLaren gibt in Suzuka Ton an
Zeigt Sebastian Vettel angesichts des zweiten Titels Nerven? Der 24-Jährige benötigt an diesem F1-Wochenende nur noch einen WM-Punkt, um den Sack zuzumachen. Im ersten Freien Training krachte er gegen die Reifenstapel, in der zweiten Session stellte er seinen Red Bull-Boliden auf Platz drei ab. Die Bestzeit sicherte sich wie im ersten Freien Training Jenson Button.
Fernando Alonso fuhr die zweitbeste Zeit. Die Top-6 komplettierten Mark Webber, Felipe Massa und Michael Schumacher. Der Deutsche war erneut schneller als Nico Rosberg, der seinen Mercedes-Boliden auf Platz sieben stellte. "Ein ordentlicher erster Tag für uns auf dieser so fordernden Strecke. Unsere Rennsimulation zeigte recht konstante Zeiten", meinte Norbert Haug. Lewis Hamilton musste sich hingegen mit Platz acht begnügen, auf seinen McLaren-Teamkollegen fehlten ihm 1,3 Sekunden. Vitaly Petrov und Sebastien Buemi folgten auf den Plätzen neun und zehn.
Dreher, Ausrutscher & Probleme
Für Vitantonio Liuzzi war das Training schon nach wenigen Minuten vorbei. Der Italiener musste seinen HRT mit technischen Problemen am Streckenrand abstellen. Auch bei Bruno Senna war am Freitag der Wurm drin. Der Lotus Renault GP-Pilot drehte sich von der Strecke. Zum Glück konnte er einen Einschlag vermeiden, die Streckenposten schoben ihn zurück auf die Strecke und somit konnte er das Training fortsetzen. Gleich zwei Mal verschätzte sich Kamui Kobayashi - ohne größere Folgen.
Schlimmer erwischte es Rubens Barrichello, der mit seinem Boliden aufs Gras kam und in die Begrenzung einschlug. Damit war die Session für ihn vorbei. Auch Teamkollege Pastor Maldonado musste seinen Wagen vorzeitig abstellen. In der zweiten Session konzentrierten sich die Piloten überwiegend auf die Abstimmung für das Rennen am Sonntag. Da Suzuka als reifenmordender Kurs gilt, könnte so mancher Pilot im Qualifying statt auf Zeitenjagd zu gehen, lieber Reifen sparen.