2. Training
Red Bull vor Ferrari
Sebastian Vettels Chancen den Titel vorzeitig in Singapur zu sichern, stehen gut. Im zweiten Freien Training markierte der Red Bull-Pilot die Bestzeit. Aber auch Ferrari präsentierte sich auf dem Marina Bay Circuit stark, nicht zuletzt wegen den weichen und superweichen Reifen, die Pirelli an diesem Wochenende einsetzt. Fernando Alonso landete auf Platz zwei vor Lewis Hamilton.
Bei dem McLaren-Piloten ging allerdings nicht alles glatt. Hamilton war mit der Einstellung seiner Bremspedale, speziell links, nicht zufrieden und ging verspätet auf die Strecke. Generell war er alles andere als happy mit seinem Setup. Felipe Massa reihte sich auf Rang vier ein. Der Brasilianer hatte Glück als er nach den ersten 15 Minuten des Trainings die Streckenbegrenzung seitlich streifte, aber weiterfahren konnte.
Die Top-5 komplettierte Mark Webber vor Michael Schumacher, Adrian Sutil und Sergio Perez. Für Jenson Button war hingegen nach der Hälfte des Trainings Schluss. Der McLaren-Pilot drehte sich und blieb direkt vor der Leitplanke stehen. Er bekam den Rückwärtsgang nicht rein, somit war das Training für ihn vorbei. Am Ende wurde Button als Zehnter gewertet. Nico Rosberg, der scheinbar mit schwerem Auto unterwegs war, landete auf Rang 15.
"Michael und Nico fuhren heute nicht immer identische Programme und unser Fokus lag auf der Rennvorbereitung. Die Strecke und die Atmosphäre hier in Singapur sind einmalig - nirgendwo auf der Welt gibt es schönere und spektakulärere Bilder von der Formel 1 und dafür gebührt den Initiatoren dieses Rennens großer Dank", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.
Noch vor Rosberg landete Paul di Resta an dessen Force India es Probleme gab. Das Team wird den Unterboden wieder vom Auto nehmen. "Wir hoffen, dass er noch bis zum Ende der Saison zum Einsatz kommt", hieß es seitens Force India. Sebastien Buemi kam Ende der letzten Kurve der Mauer zu nahe und beschädigte sich dabei sein rechtes Vorderrad. Das bedeutete das Aus für den Toro Rosso-Piloten. Kurz vor Trainingsende kam auch für Pastor Maldonado das Aus.
Heikki Kovalainen zählte hingegen zu den Glückspilzen des Trainings. In der ersten Session musste er seinen Lotus-Boliden abstellen als vorne rechts die Bremsen brannten, konnte aber im zweiten Freien Training wieder mitfahren. "Die Jungs haben einen fantastischen Job gemacht. Ich werde ihnen später ein Drink zahlen", twitterte der Finne, der am Ende auf Platz 18 landete.