1. Freies Training
Webber fährt vorne weg
Die Formel 1 ist zurück in Europa. Nach dem chaotischen Abstecher nach Kanada ging in Valencia das erste Freie Training zum Großen Preis von Europa über die Bühne. Am schnellsten war Mark Webber auf dem Straßenkurs im Hafengebiet der spanischen Mittelmeerstadt unterwegs. Der Australier fuhr in 1:40.403 Minuten die Bestzeit der ersten Session und ließ damit seiner Ankündigung Taten folgen, in diesem Jahr seine eher maue Valencia-Bilanz aufbessern zu wollen.
Sein Teamkollege Sebastian Vettel begnügte sich mit Platz 16. Der erste Verfolger von Webber war mit Vitaly Petrov ein Renault-Fahrer. Erst dahinter reihten sich die üblichen Verdächtigen Fernando Alonso und Lewis Hamilton ein. Den guten Eindruck von Renault bestätigte Nick Heidfeld auf dem fünften Platz - vor Felipe Massa und Montreal-Sieger Jenson Button.
Die Silberpfeile hielten sich in den ersten 90 Trainingsminuten noch zurück. Nico Rosberg belegte Platz neun, Michael Schumacher fuhr die elftbeste Zeit. Nur für rund 20 Minuten war Nico Hülkenberg im Einsatz. Dann brach das Heck seines Force India Boliden aus und er schlug links in der Mauer ein. Kurz vor Ende löste Timo Glock einen weiteren Zwischenfall aus: Der Virgin-Fahrer drehte sich, konnte einen Einschlag aber vermeiden.
Neben Hülkenberg hatte auch ein weiterer Freitagstester Pech: An Karun Chandhoks Lotus streikte das Getriebe, er konnte nur zwei Runden fahren und belegte ohne Zeit den letzten Platz.