Ekström & Molina
Mauerkuss im Paarflug
Nach dem guten Auftakt in Hockenheim und zwei zweiten Plätzen in Qualifying und Rennen, lief es für Mattias Ekström zuletzt nicht rund. In Zandvoort qualifizierte sich der Schwede gerade einmal für den 16. Startplatz. Viel schlechter kann es für einen Neuwagen-Fahrer eigentlich gar nicht laufen, Ekström schaffte es trotzdem. Nach einem Unfall muss der zweifache Champion als Letzter in den dritten Saisonlauf starten.
Aufgeben will Ekström deswegen aber noch lange nicht. "Bisher war das noch nicht mein Tag, aber er ist ja noch nicht zu Ende." Und für das Rennen? "In zehn Jahren DTM habe ich gelernt, dass man erst aufgeben darf, wenn man auf dem Weg nach Hause ist." Bereits in Zandvoort machte Ekström mit einer guten Position acht Plätze gut, morgen könnte ihm das Wetter in die Karten spielen.
Aber wie kam es überhaupt zum Zwischenfall in der Boxeneinfahrt? "Ich hatte einfach Aquaplaning und war nur noch Passagier. Molina und Scheider haben die Wand auch berührt, ich habe sie allerdings am härtesten getroffen." Auch Mike Rockenfeller geriet kurz in Not: "Ich bin dort auch rausgerutscht, das Qualifying hätte für mich beendet sein können. Dort unten stand sehr viel Wasser in der Senke, mit Slicks hatte man selbst bei geringem Tempo keine Chance."
Molina verfehlt Ekström knapp
Glück im Unglück hatte Miguel Molina, der nur wenige Meter hinter Ekström unterwegs war und den Schweden knapp verfehlte. "Der Regen wurde immer stärker und wir wollten zurück in die Boxengasse, doch es war zu spät", musste auch der Spanier einsehen. Immerhin schlug Molina nicht ganz so stark in die Reifenstapel ein, sein Bolide konnte noch repariert werden.
"Doch nach der Reparaturpause war der Regen zu stark und das Qualifying für mich vorbei." Der Jahreswagen-Fahrer drehte zwar noch fünf Runden, kam bei den immer schwerer werdenden Bedingungen aber nicht an die Vorderleute heran. Zusammen mit Ekström muss er nun versuchen, das Feld von hinten aufzurollen.