Ekström holt Pole im Regen-Roulette
Rekord-Vorsprung in der Eifel
Mit einem unglaublichen Vorsprung von über drei Sekunden hat Mattias Ekström die 17. Pole-Position in seiner DTM-Karriere geholt. Bei wechselhaften Witterungsbedingungen machte der Schwede alles richtig und landete vor Jamie Green und Mike Rockenfeller. Der Tabellenführer Bruno Spengler musste sich mit dem vierten Platz begnügen.
Aufgrund der Bedingungen entschied sich ein Großteil der Fahrer, gleich zu Beginn des Qualifyings auf die erste schnelle Runde zu gehen. Das machte sich bezahlt, als wenige Minuten nach Start der Session Regen einsetzte. Rockenfeller und Ekström, die als erste auf die Strecke gingen, setzten sich mit über einer Sekunde Vorsprung an die Spitze.
Scheider und Paffett in letzter Sekunde
Selbst Rahel Frey, sonst das fast sichere Schlusslicht, profitierte und platzierte sich zunächst auf der neunten Position. Erst als es in den letzten Minuten doch noch abtrocknete und fast alle Piloten die Strecke trocken fuhren, waren noch Verbesserungen möglich. Mit dem Fallen der Zielflagge retteten sich Gary Paffett und Timo Scheider in die nächste Runde, für Oliver Jarvis, Frey, Ralf Schumacher und Maro Engel war dagegen vorzeitig Schluss.
Bei deutlich besseren Bedingungen fuhr Green mit 1:23.937 Minuten die bis dato schnellste Runde des Wochenendes, Martin Tomczyk und Spengler folgten mit mehreren Zehnteln Rückstand auf den Positionen zwei und drei. Etwas weiter hinten erwischte es wieder einen richtig prominenten Namen, denn Paffett schied auf Platz 13 deutlich aus.
Neben Green und Spengler zogen so insgesamt sechs Audi-Piloten in das dritte Qualifying-Segment ein. Dort sorgte man wieder für etwas mehr Ausgeglichenheit: Ekström setzte sich vor Rockenfeller an die Spitze, dahinter folgte Green und Spengler. Edoardo Mortara verpasste das Finale als Fünfter nur knapp, auf den Rängen sechs bis acht folgten Miguel Molina, Tomczyk und Scheider.
Wetter sorgt für Entscheidung
Im Shoot-Out um die Pole-Position rutschte Spengler bei wieder einsetzendem Regen auf Slick-Reifen zu einer Zeit von 1:37.144 Minuten und war damit über zehn Sekunden langsamer als zuvor. Green durfte sich danach versuchen und profitierte von leicht besseren Bedingungen - er war gleich zwei Sekunden schneller als sein Teamkollege. Rockenfeller sortierte sich drei Zehntelsekunden hinter dem Briten ein, eine bessere Platzierung verhinderte ein dicker Verbremser in der ersten Kurve. Die besten Bedingungen hatte Ekström, der ganz zum Schluss auf die Strecke ging: 1:32.066 Minuten reichten ganz locker zur Pole-Position.