Audi greift nach der DTM-Tabellenführung
Tomczyk ist der Mann der Stunde
Vierter in Hockenheim, Dritter in Zandvoort, Sieger auf dem Red Bull Ring. Audi-Pilot Martin Tomczyk ist der Mann der Stunde in der DTM. Und auf dem Lausitzring hat der in der Schweiz lebende Rosenheimer nun sogar die Chance, die Tabellenführung in der populärsten internationalen Tourenwagen-Rennserie zu erobern.
20 Punkte hat Martin Tomczyk bei den ersten drei Rennen der Saison 2011 gesammelt - und damit mehr als jeder andere Audi-Pilot. Nur drei Zähler trennen ihn von Tabellenführer Bruno Spengler. Das heißt: Tomczyk könnte dem Kanadier in der Lausitz sogar die Tabellenspitze entreißen.
Man bleibt optimistisch
Unrealistisch ist das keineswegs: Schon in den vergangenen beiden Jahren waren die A4 der älteren Generation auf dem Lausitzring sehr stark. Zudem haben alle drei Audi-Teams vor Saisonbeginn auf der Rennstrecke in Ostdeutschland getestet - angesichts der extremen Leistungsdichte in der diesjährigen DTM ein nicht zu vernachlässigender Vorteil.
Andererseits war der Lausitzring in den vergangenen Jahren nicht unbedingt die Lieblingsstrecke des Audi A4 DTM. Der letzte Audi-Sieg liegt sechs Jahre zurück. Seitdem musste sich die Marke mit den vier Ringen in der Lausitz mit Podiumsplatzierungen begnügen. Höchste Zeit also, das zu ändern.
"Auf dem Lausitzring ist es für uns in den vergangenen Jahren nicht immer so gut gelaufen. Darum sind wir sehr motiviert, es dort in diesem Jahr besser zu machen", weiß auch Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Wir haben bei Testfahrten vor Saisonbeginn gesehen, dass wir mit dem neuen Reifenpartner Hankook am Lausitzring gut zurechtkommen - und auch, dass die älteren Autos dank des Gewichtsvorteils dort wieder stark sein werden. Ich hoffe, dass wir das insgesamt in ein gutes Ergebnis in der Lausitz umsetzen können."