Weltpremiere des neuen Hyundai i10 auf der IAA
Hyundai schickt seinen günstigen Kleinstwagen i10 in die nächste Runde
Nach der Markteinführung des Hyundai i10 im Jahr 2008 trat der flinke Stadtflitzer die Nachfolge des Modells „Atos“ an und erfreut sich seither vor allem bei Autofahrerinnen großer Beliebtheit: bis Juni diesen Jahres verkaufte Hyundai 91.637 Stück des Kleinstwagens, wovon rund 60% an weibliche Käufer gingen. Diese Bilanz möchte der koreanische Fahrzeughersteller mit der neuen Generation des i10 fortsetzen. Kurz vor der Weltpremiere des neuen i10 auf der kommenden Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt, stellen wir den Mini-Fünftürer näher vor.
Der i10 wirkt sportlicher und bietet mehr Platz
Das Karosseriedesign des neuen i10 orientiert sich mit seinem Hexagonalgrill am aktuellen Markengesicht von Hyundai. Die langgezogenen Front-Scheinwerfer schauen angriffslustig auf die Straße und die Proportionen wirken ausgewogen. Die kurze Front geht fließend in die Fahrgastzelle über und endet in einem angedeuteten Dachspoiler. Damit kommt das Fahrzeug frischer und etwas europäischer daher als sein Vorgänger.
Das Modell mit Steilheck ist zudem um ganze acht Zentimeter auf 3,67 Meter Länge gewachsen, während die Höhe gleichzeitig um 5 Zentimeter reduziert wurde. Dies bewirkt einen deutlich dynamischeren Look, der dem Hyundai i10 einen sportlichen Touch verleiht. In der Breite legt der Koreaner um 6,5 Zentimeter zu und bietet nun mit 1,66 Meter mehr Platz im Innenraum. Davon profitieren sowohl die Passagiere vorne als auch hinten, die mit einem Fußraum von insgesamt 1,89 Meter merklich mehr Fahrtkomfort genießen können. Die Kapazität des Kofferraums wurde um 10 Prozent auf 251 Liter Volumen gesteigert, was für überschaubare Shopping-Touren in der Stadt ausreichen dürfte.
Der neue Hyundai i10 basiert auf einer völlig neuen Plattform und ist das erste A-Segment-Modell der koreanischen Marke, das im türkischen Izmit gebaut wird. Mit dem geplanten Verkaufsstart des i10 im November 2013, sollen übrigens rund 90% aller europäischen Hyundai Modelle auf dem Kontinent produziert werden, um auf dem Markt konkurrenzfähig zu bleiben.
Frisch gestylt und verbesserte Ausstattung
Der dynamische Look des i10 setzt sich auch im Innenraum fort. Die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet und farbliche Akzente sorgen im Cockpit für das gewisse Etwas. Mit neuen Komfortausstattungen wie Tempomat, Tempobegrenzer, Smart-Key System und einem beheizbaren Lenkrad begegnet Hyundai den Ansprüchen des europäischen Marktes. Positiv fällt auch die neue Dämmung im Innenraum auf, mit deren Hilfe die Geräuschkulisse deutlich reduziert wurde. Das Handling des neuen i10 soll laut Hyundai durch den um fünf Millimeter verlängerten Radstand und neu platzierte hintere Stoßdämpfern erheblich präziser sein, ganz gleich auf welchem Straßenbelag.
Bezüglich der Motorisierung hält sich Hyundai noch bedeckt. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden aber der bereits bekannte 1,1 Liter Dieselmotor mit 75 PS sowie zwei Benzinmotoren mit 69 und 86 PS zum Einsatz kommen. Auch ein LPG-Autogas Motor mit knapp 80 PS ist möglich. Preise wurden ebenfalls noch nicht veröffentlich. Da der aktuelle i10 für 10.390 Euro zu haben ist und die Koreaner die Konkurrenten VW Up und Opel Adam unter Druck setzen möchte, ist aber ein Kampfpreis von unter 10.000 Euro denkbar. In Kombination mit der bekannten Fünf-Jahres-Garantie und günstigen Finanzierungen könnte Hyundai im Kleinstwagensegment für durchaus Wirbel sorgen.