Türkei zeigt Interesse an Saab
Nach Saab-Insolvenz laufen die Gespräche mit möglichen Investoren weiter
Gibt es doch noch Hoffnung für den insolventen Autobauer Saab? Nach übereinstimmenden Medienberichten laufen die Verhandlungen der beiden Insolvenzverwaltern mit Übernahme-Interessenten weiter. Wie das Magazin «auto motor und sport» berichtet, gibt es unter anderem Gespräche mit dem türkischen Staat, der Interesse gezeigt habe, bei den Schweden einzusteigen. Die Kontakte zur türkischen Regierung sollen auf die Initiative von Saab-Chef Victor Muller zurückgehen. Bisher gibt es in der Türkei keinen eigenständigen Automobilhersteller, das Land gilt jedoch als wichtiger Produktionsstandort für Hersteller wie Hersteller Ford, Fiat und Renault.
Desweiteren wird die indische Mahindra-Gruppe als potenzieller Käufer gehandelt. Das Unternehmen besitzt bereits eine 70% Beteiligung am südkoreanischen Autobauer SsangYong und könnte sein Angebot im Premium-Segment durch einen Einstieg bei Saab sinvoll ergänzen.
Eine vollständige Saab-Übernahme ist jedoch eher unwahrscheinlich. Offenbar sind die Insolvenzverwalter bemüht, wenigstens verschiedene Teile des Unternehmens zu retten.