Toyota Aygo: Der Gute-Laune-Flitzer kommt im Sommer
Toyota startet Produktion des neuen Toyota Aygo
Nach dem Peugeot 108 folgt das nächste Modell aus der französisch-japanischen Koproduktion Toyota Peugeot Citroen Automobiles (TPCA). Es ist wieder ein Kleinwagen und trägt den Namen Toyota Aygo. Auf dem Genfer Autosalon im März wurde die komplett durchgestylte Neuauflage des City-Flitzers präsentiert und gefiel insbesondere mit seinem expressivem Design und dem für einen Kleinwagen zügigen Kurvenverhalten.
Auffälliges X-Design an der Front
Das Design des Aygo ist vor allem eines: auffällig. Die Front ziert ein großes X, welches sich vom Grill bis zum Außenspiegel zieht und wie ein übergroßer Lidstrich für die schmalen Scheinwerfer wirkt. Das Heck zitiert diesen extravaganten Look mit enstprechender Anordnung der Heckscheinwerfer und Bremslichter. Die Karosseriegestaltung entstammt der sogenannten „J-Playful“ Szene der japanischen Jugendkultur, die auf extrovertierte, selbstbewusste Looks setzt. Dabei fällt kaum bis gar nicht auf, dass die Grundformen beinahe identisch zu jenen des Vorgängermodells sind. Der Aygo wirkt wie ein komplett neues Auto. Die Länge bleibt mit 3,46 Meter typisch für ein Fahrzeug aus dem Kleinwagensegment. Es gibt – wie beim Schwesternmodell Peugeot 108 – auch eine Cabrioversion, die unter der Bezeichnung X-Wave über ein großes Textil-Faltdach verfügt.
Innen eher schlicht aber durchdacht
Der extravagante Look setzt sich im Innenraum nur zögerlich fort. Toyota setzt auf wenige Akzente und baut auf minimalistische, übersichtlich angeordnete Instrumente und einen zentralen Bildschirm. Ein paar bunte Applikationen sollen den Japaner dennoch etwas aufpeppen und den Willen zum Lifestlye-Gefährt verdeutlichen. Dementsprechend kann bei Ausstattung und Lackierung aus zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten gewählt werden. So soll er insbesondere bei der hart umkämpften Zielgruppe der jungen Autofahrer punkten.
Das Gepäckabteil im hinteren Bereich des Autos bietet mit 168 Litern ausreichend Platz für einen Wochenendeinkauf oder Gepäck für eine kleine Reise. Die Autohändler bieten den Toyota Aygo in drei Ausstattungslinien untergliedert in drei Editionen an. Die Basisvariante heißt schlicht X, während die X-Touch Edition auch ein Infotainmentsystem inklusive Rückfahrkamera mitbringt.
Toyota investiert Millionen in tschechische Produktionsstätte
Produziert wird der neue Aygo im tschechischen Kolin. Knapp 22 Millionen Euro hat Toyota in die Errichtung der Produktionsstätte investiert und damit über 700 neue Arbeitsstellen geschaffen. Alle 55 Sekunden läuft dort ein neuer Aygo vom Band. Die Produktionsrate bekräftigt Toyotas selbstbewusste Ziele mit dem Aygo: Im ersten vollen Verkaufsjahr 2015 sollen europaweit 80.000 Einheiten abgesetzt werden. Das entspricht einem Marktanteil von 6% im Kleinwagensegment.
Sparsamer Dreizylinder treibt den Aygo an
Unter der Motorhaube hat Toyota einen 1,0 Liter-VVT-i Dreizylinder Motor versteckt, der im Regelverbrauch gerade mal 3,8 Liter auf 100 Kilometern schluckt. Der CO2-Ausstoß beträgt nur 88g CO2 pro Kilometer. Dabei ist der Antritt kräftiger als bei vergleichbaren Kleinwagen, was sich im selbstbewussten Kurvenverhalten des Aygo zeigt. Preise hat Toyota noch nicht genannt. Verfügbar ist der Aygo ab Sommer.