Schärfere Abgasgrenzwerte für Motorräder

Honda siegt im ADAC-Test

[10.05.2007] Auto-News

 Honda, BMW und Yamaha bauen die derzeit umweltfreundlichsten Motorräder. Das ist das Ergebnis eines Abgastests, den der ADAC mit sechs leistungsstarken Euro-2-Motorrädern durchführte. Ab 2006 werden mit der Einführung der Euro-3-Norm für neue Motorräder deutlich schärfere Abgasgrenzwerte gelten.

Vor allem Testsieger Honda treibt offensichtlich die Bemühungen um eine verbesserte Umweltverträglichkeit voran. Das getestete Modell VFR erreicht im neuen, weltweit gültigen Testzyklus WMTC schon jetzt die bislang bekannten Anforderungen für das Jahr 2006 bezüglich der drei Schadstoffkomponenten Kohlenwasserstoffe (HC), Stickoxide (NOx) und Kohlenmonoxid (CO). Der ADAC schlägt vor, für den Kauf dieser Maschinen steuerliche Anreize zu schaffen.

Im mittleren Wettbewerbsfeld liegen die Triumph Speed Triple sowie die Kawasaki Z 1000. Deren Hersteller konzentrieren sich auf die sichere Einhaltung der aktuellen EURO 2-Norm, was bei der Kawasaki in Anbetracht des ungeregelten Katalysators nicht verwundert.

Enttäuschend schneidet die mit geregeltem Katalysator ausgestattete Suzuki SV 1000 S ab. Besonders die CO-Emissionen liegen um ein Mehrfaches über denen der Testbesten.

Geprüft wurde unter anderem nach dem neu entwickeltem WMTC-Zyklus, der der üblichen Motorradfahrweise wesentlich näher kommt als der bekannte Pkw-Zyklus NEFZ. Für die Abgasmessungen wurden innerstädtische Fahrten bis 60 Stundenkilometer, Landstraßen- (bis 95 km/h) und Autobahn-Fahrten (bis 130 km/h) simuliert. Für Vergleichszwecke wurde das Abgasverhalten auch entsprechend dem Pkw-Zyklus analysiert.

01.09.2003