Opel Monza Concept: die Rückkehr des legendären Sportcoupés
Opel zeigt mit dem Monza Concept die zukünftige Markenstrategie auf der IAA
Von 1978 bis 1986 begeisterte das dreitürige Sportcoupé Opel Monza eine große Anhängerschaft. Mit der Sportversion des Opel Senator schloss Opel seinerzeit zu Oberklasse-Marken wie BMW und Mercedes auf. 35 Jahre später soll die Konzeptstudie Monza Concept an die erfolgreichen Zeiten anknüpfen und einen Ausblick auf die künftige Opel-Markenstrategie zeigen. Auf der IAA 2013 in Frankfurt feiert die Studie Weltpremiere.
Selbstbewusste Formgebung und ein angriffslustiges Gesicht
Formschön und athletisch kommt er daher, der Opel Monza Concept. Bei der Karosseriegestaltung nahmen sich die Opel-Konstrukteure ein Beispiel am Körperbau eines Windhundes. Entstanden ist ein 4,69 Meter langes, viersitziges Sportcoupé, das vor Kraft zu strotzen scheint. Die riesigen, bumerangförmigen Lufteinlässe an der Front, die niedrige Frontlinie und eine charakteristische Linienführung, die in einem ausladenden Heck mündet, spiegeln eine selbstbewusste Designsprache wieder. Die charakteristische Front greift die Formsprache des erfolgreichen Opel Insignia auf und setzt diese gekonnt fort. Die auffällige Chromspange im Kühlergrill und die dominante Bügelfalte in der Motorhaube bringen das Opel-Emblem zur Geltung und verleihen dem Monza Concept in Kombination mit den schlitzartigen Frontscheinwerfern ein angriffslustiges Gesicht.
Trotz flacher Silhouette mit einer Höhe von nur 1,31 Meter bietet der Monza Concept laut Opel viel Kopffreiheit für die Fahrgäste und ein geräumiges Gepäckabteil mit einem Ladevolumen von 500 Litern. Die für Konzeptstudien mittlerweile üblichen, weil beeindruckend-futuristisch wirkenden Flügeltüren, dürften allerdings keine Serienreife erlangen.
Riesiges, personalisierbares Multifunktionsdisplay mit 18 LED-Projektoren
Doch das Kernthema, das Opel mit dem Monza Concept kommunizieren will, soll nicht auf sportliche Power und schöne Formgebung beschränkt bleiben: Effizienz und innovative Technologie sollen die Marke in Zukunft prägen und Marktanteile zurückgewinnen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, griffen die Rüsselsheimer vor allem bei der Gestaltung der Infotainmentsysteme tief in die Innovationskiste. Im Cockpit wurde eine neuartige LED-Projektionstechnologie verbaut, die eine von Tür zu Tür verlaufende Instrumententafel ermöglicht. Diese hebt die traditionelle Aufteilung der Instrumente auf. 18 LED-Projektoren erzeugen ein geschlossenes Multifunktionsdisplay, das ganz nach Anforderung oder Geschmack des Fahrers personalisiert werden kann.
Opel verspricht beeindruckende 3D-Grafiken, mit denen Fahrzeuginformationen, Internet- und Kommunikationsoptionen oder dekorative Visualisierungen angezeigt werden können. Die Bedienung des riesigen Displays erfolgt per Sprachsteuerung oder über Tasten am Multifunktionslenkrad.
Fortschrittliche, flexible Antriebstechnologie
Bei der Motorisierung soll größtmögliche Flexibilität ermöglicht werden. Durch ein modulares Design können vielfältige Antriebssysteme angeboten werden. Auf der IAA wird der Monza Concept exemplarisch mit einem Elektromotor gezeigt, der mit einem Reichweitenverlängerer auf Basis von Erdgas ausgestattet ist. Diese Technologie basiert auf dem Antrieb des Elektro-Hybridmodells Opel Ampera. Beim Monza Concept übernimmt ein gasbetriebener Dreizylinder 1.0 SIDI Turbo, der auf der IAA ebenfalls Premiere feiert, die Aufgabe des Range-Extender.
Inwiefern sich der Monza Concept für ein Serienfahrzeug eignet, bleibt abzuwarten. Zu entsprechenden Plänen hält sich Opel bislang bedeckt. Das ansprechende Design und die technischen Innovationen für diese selbstbewusste Studie eines modernen Sportcoupés, setzen jedoch ein dickes Ausrufezeichen hinter die die Ambitionen der angeschlagenen Marke Opel.