MINI ganz Groß: Der neue MINI 5-Türer
Ist der MINI 5-Türer noch MINI?
Ein MINI mit 5 Türen? Ist das dann noch ein MINI. Klein und kompakt, das waren die Schlagworte, die diese Marke bekannt gemacht haben. Der Stadtflitzer mit drei Türen steht wie kaum ein anderes Fahrzeug dieser Klasse für britische Eleganz im Stadtverkehr. Doch mit dem MINI 5-Türer hält nun ein Model Einzug, das nicht mehr ganz so mini ist wie sein kleiner Bruder und doch typisch MINI bleibt.
Optisch weiterhin ein Klassiker
Der große MINI ist optisch nahezu identisch mit dem dreitürigen Makeover, das Anfang des Jahres vorgestellt wurde. Die typisch runden, in Chrom gefassten LED-Frontscheinwerfer, verleihen dem Wagen in Kombination mit den Nebelscheinwerfer und dem breiten Kühlergrill einen sympathischen Blick. Die Front erinnert an den MINI der zweiten Generation, wirkt durch den schmaleren, horizontal durch die Nummernschildhalterung geteilte Hexagon-Kühlergrill aber schnittiger. Wie sein kleiner Bruder ist der neue Mini 5-Türer damit optisch auf der Höhe der Zeit und bleibt trotzdem seinem Stil treu. Die Abmessungen der Karosserie wurden in allen Dimensionen angepasst. Der Radstand wurde im Vergleich zum neuen Mini mit drei Türen um 72 Millimeter auf 2,57 Meter erweitert, was den drei Sitzplätzen im Fond entsprechend mehr Beinfreiheit bietet. Das 15 Millimeter höher liegende Dach bietet größeren Fahrgästen etwas mehr Platz, dennoch bleibt der MINI eher ein Modell für Nicht-Riesen. Die Größenanpassungen machen sich auch in den Außenmaßen bemerkbar. Der Fünftürer kratzt mit seiner Länge von 3,98 Metern in der S- und 4 Metern in der D-Variante und einer Breite von 1,73 Metern schon fast an der Mittelklasse.
Im Innern wird es bunt
Auch im Cockpit findet man den klassischen MINI-Look mit den markanten, runden Anzeigen hinter dem Lenkrad. Tacho und Drehzahlmesser liegen optimal im Blickfeld des Fahrers. Neu ist ein Farbdisplay zur Anzeige des Tankfüllstandes und des Fahrzeugstatus. Das in der Mittelkonsole angebrachte, zentrale Bedienelement mit Display, bringt Farbe in den Innenraum: es ist in einen Ring aus LED-Leuchten eingefasst, die durch buntes Licht ein optisches Feedback auf verschiedene Eingaben geben. Optional lässt sich das vierzeilige TFT-Display auch durch einen 8,8 Zoll großen Farbbildschirm ersetzen. Wem das zu bunt ist, der kann sich über die standardmäßig in schlichten Grau-Tönen gehaltenen Bezüge des Armaturenbretts und der Sitze freuen. Der Kofferraum ist um 67 Liter auf ein Fassungsvermögen von 278 Liter gewachsen. Die Rückbank ist im Verhältnis 60:40 teilbar und lässt sich steil aufstellen oder umklappen, was dann ein Gesamtvolumen von 941 Liter ermöglicht.
Hochwertige Fahrerassistenzsysteme
Serienmäßig ist durch Front- und Seitenairbags, sowie Kopfairbags für die Sicherheit der Insassen gesorgt. Dank der Mutterfirma BMW finden sich im neuen MINI zudem einige optionale Fahrerassistenzsysteme, die aus höherklassigen Modellen der Münchener bekannt sind. So kann man sich gegen Aufpreis von einem Head-Up-Display den Weg weisen lassen, während Kamera-basierte Assistenzsysteme beispielsweise vor Hindernissen warnen und Anbremsen, Verkehrsschilder im Blick behalten oder beim Einparken helfen.
Große Auswahl bei Motoren und Ausstattungen
Standardmäßig ist im MINI One 5-Türer, dem Basismodell ohne Extras, das für 18.350 Euro verkauft wird, ein 102 PS starker Benzinmotor verbaut. Das gleiche Modell wird auch mit einem 95 PS Dieselmotor für 20.300 Euro angeboten. Darüber hinaus kann man beim MINI Cooper zwischen vier weiteren Motoren wählen. Bei den Benzinern bietet MINI für 20.600 Euro einen Dreizylinder mit 136 PS Leistung. Die Sportvariante MINI Cooper S bringt mit einem 192 PS Vierzylinder mehr Leistung, kostet mit 24.700 Euro aber auch deutlich mehr. Die Dieselvarianten sind wie bei der Basisversion etwa 2.000 Euro teurer. So kostet der kleinere der beiden Motoren 22.350 Euro und leistet mit drei Zylindern 116 PS. Den Vierzylinder mit 170 PS bekommt man ab 26.250 Euro.